Wissenschaftlicher Beirat hat sich konstituiert

Nationaler Aktionsplan Pflanzenschutz

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat den Wissenschaftlichen Beirat zum Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutz (NAP) turnusgemäß neu besetzt. Neuer Vorsitzender ist der Leiter des Departments für Systemökotoxologie im Umweltforschungszentrum (UFZ) Leipzig und Inhaber des gleichnamigen Lehrstuhls an der Technischen Hochschule Aachen, Prof. Matthias Liess. Stellvertretende Vorsitzende ist die Direktorin des Instituts für Zuckerrübenforschung (IfZ) in Göttingen, Prof. Anne-Katrin Mahlein. Weitere Mitglieder des zwölfköpfigen Beirats sind die Leiterin der Phytomedizin der Berliner Humboldt-Universität, Prof. Carmen Büttner, der Betriebswirt Prof. Enno Bahrs von der Universität Hohenheim, Prof. Birgit Wilhelm vom Ökologischen Landbau der Fachhochschule Erfurt sowie der Leiter der Agrarökologie der Universität Göttingen, Prof. Teja Tscharntke. Der Bereich Weinbau ist nicht im NAP vertreten.
Anlässlich der konstituierenden Sitzung des neuen Beirats betonte Bundesminister Cem Özdemir die Bedeutung wissenschaftlicher Expertise für den Pflanzenschutz.
Ziel: 50 % weniger Pflanzenschutzeinsatz
Mitte März hat das Bundesland­wirtschaftsministerium den Be­teiligungsprozess für das „Zukunftsprogramm Pflanzenschutz“ gestartet. Es wird am Ziel des Green Deals festgehalten, 50 % des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren. In Kooperation mit allen Beteiligten sollen Verfahren entwickelt werden, die trotz Pflanzenschutzmittelreduktion stabile Erträge in guter Qualität erzeugen, ohne die Wirtschaftlichkeit der Betriebe zu gefährden. age