Kupferfreies Bio-Fungizid Upside zugelassen

Foto: Kwizda Agro
Nach zweijähriger Entwicklungsphase und der nun erfolgten Zulassung in Deutschland rollt Kwizda Agro sein neuestes biologisches Fungizid-Produkt Upside am deutschen Markt aus. Durch eine neuartige Wirkweise und hohe Effizienz kann Upside laut Kwizda Agro eine zentrale Rolle in der Peronos­pora-Bekäm­pfung im konventionellen und biologischen Weinbau einnehmen.
Wirkstoff aus Hefe-Zellwand
Der Schlüsselbestandteil von Upside, der Wirkstoff ABE-IT­56, stammt aus der Zellwand der nicht-GMO-Hefe Saccharomyces cerevisiae, Stamm DDSF623. Dieser Wirkstoff wurde laut Kwizda Agro als Substanz mit geringem Risiko eingestuft.
Zweifache Wirkweise
Upside zeichnet sich nach Herstellerangaben durch seine doppelte Wirkungsweise aus. Bei der Anwendung aktiviere das neue Kwizda Agro-Produkt nicht nur das Immunsystem der Pflanzen für eine schnellere und robustere Reaktion auf Pilzinfektionen, sondern bekämpfe auch die Erreger direkt. Diese Kombination mache ­Upside nach Herstellerangaben zu einem Mehrfach-­Schutzmittel gegen Pilze, bei dem selbst langfristig keine Resistenzentwicklung zu befürchten ist. Die hochmoderne Formulierung von Upside gewährleiste eine gleichmäßige Verteilung des Produkts auf den zu behandelten Pflanzenteilen, ohne dass zusätzliche Hilfsstoffe erforderlich sind.
Upside ist zudem kupferfrei und ermöglicht durch seinen Einsatz die Reduktion von Kupfer in Spritzfolgen. Das ist laut Kwizda Agro ein wichtiger Beitrag zur Reduktionsstrategie der EU-Kommission.
Geeignet für den ökologischen Weinbau
Upside wurde zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus ­(Plasmopara viticola) für Wein- und Tafeltrauben zugelassen. Die empfohlene Ausbringungsrate beträgt nach Angaben von Kwizda Agro 2,5 l pro 10.000 m2 Blattfläche. Darüber hinaus ist Upside gemäß den aktuellen EU-Richtlinien für den Einsatz im ökologischen Weinbau zugelassen und mit einer kurzen Wartezeit von 3 Tagen von Höchstgehaltsgrenzen befreit.
Umfangreiche Tests und Analysen haben nach Angaben von Kwizda Agro bestätigt, dass das neue Fungizid Upside keine ­negativen Auswirkungen auf den Weinherstellungsprozess hat, selbst wenn es in späteren Wachstumsstadien angewendet wird.