Bis 15. November haben 152 Betriebe bei der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz insgesamt 107 ha angemeldet, um Trauben zur Eisweinherstellung lesen zu können. Nach einer Steigerung im Vorjahr von 50 auf 93 Betriebe ist es dieses Jahr mit rund 107 ha seit 2018 die höchste Flächenmeldung. Im Vorjahr waren es 93 Betriebe mit 72 ha Fläche.
Die Lese begann wetterbedingt ein bis zwei Wochen später und dauerte vereinzelt bis November an. Die Trauben des aktuellen Jahrgangs bringen schlanke, eher säurebetonte Weine und können vielerorts problemlos am Stock hängen bleiben. Insgesamt war 2021 kein einfaches Weinjahr und die Erntemenge war leicht unterdurchschnittlich. Exakte Zahlen liegen erst nach Abgabe der Traubenerntemeldung am 15. Januar vor.
Mindestens minus 7 °C über mehrere Stunden müssen es sein, damit die Trauben am Stock gefrieren und als Eiswein gelesen werden dürfen. Dadurch wird Wasser in den Trauben gebunden: Übrig bleibt ein extraktreicher Traubensaft mit hohem Zuckeranteil, der zu hochwertigem Eiswein ausgebaut wird. lwk