21 neue Pfälzer Weinbrüder

"Die Einzigartigkeit unseres Kulturlandes ist ein Glücksfall und muss gepflegt werden", betonte der pfälzische Weinbaupräsident Edwin Schrank in seiner Festrede auf dem 60. Ordenstag der Weinbruderschaft der Pfalz im Saalbau zu Neustadt an der Weinstraße. Er appellierte, alles daranzusetzen, dass die Einzigartigkeit und regionale Besonderheiten der Pfalz auch entsprechend wahrgenommen werden und mahnte für die Zukunft noch mehr Gemeinsamkeit an. „Die Globalisierung schreitet fort und damit wird unsere Welt für uns immer kleiner. Regionale Spezialtäten werden immer mehr Interesse finden. Die Pfalz und ihre Weine werden in Zukunft zunehmend noch interessanter werden. Weitsichtige Investoren werden die Pfalz als Investitionsobjekt ausfindig machen. Die eingeleitete Konzentration zu rationellen Einheiten für Produktion und Vermarktung wird sich in heute nicht vorstellbaren Umfang fortsetzen. Ausbildung und Forschung werden sich am Dienstleistungszentrum in Neustadt-Mußbach weiter etablieren und vorausschauend für Winzer und Weinwirtschaft die richtigen Wege aufzeigen. Letztendlich werden die Winzer zunehmend die aktuellen Trends in Produktion und Kellertechnik umsetzen und immer innovativer werden“, skizzierte der Weinbaupräsident seine Gedanken über die Zukunft des Anbaugebietes.

21 Weinbrüder aufgenommen
Ein Höhepunkt des Ordenstages war die feierliche Aufnahme von 21 neuen Weinbrüdern, mit denen die Weinbruderschaft der Pfalz nun etwas über 1 000 Mitglieder hat. Für die neuen Weinbrüder sprach Wolfgang Narjes, Vorsitzender der Gemeinschaft Deutschsprachiger Weinbruderschaften, die Dankesworte. Ordensmeister Dr. Fritz Schumann beförderte Weinbruder Karl-Heinz Bauer vom Kleinen Konvent in das Ordenskapitel. Peter Döngi und Hans-Werner Jost wurden in den Kleinen Konvent berufen. Ordenssecretarius Herbert Hirschmann gab einen Überblick über die Aktivitäten des Berichtsjahres mit seinen zahlreichen Veranstaltungen und einen Ausblick auf das Jahr 2014. Insbesondere hob er die Förderaktivitäten der Weinbruderschaft hervor. So wurde im Berichtsjahr unter anderem im Rahmen der Landesweinprämierung der Pfalz dem Weingut Acham-Magin der Ehrenpreis der Weinbruderschaft und beim Winzerfestumzug 2013 die Festgruppe „Neustadter Reblais“ mit dem Thema „Pälzer Keschtebäm“ mit einem Geldpreis prämiert. Finanzielle Unterstützung erhielten auch der Förderkreis Neustadter Meistersingkurse, die Internationale Frühlingsakademie für Streicher sowie die Pfälzer Weinkehlchen. Hilz