302 Hektar mehr Rebfläche im Jahr 2023

Neue Rebflächen genehmigt

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat 2023 deutschlandweit etwa 302 Hektar neue Rebflächen genehmigt. Mit rund 228 Hektar entfallen drei Viertel davon allein auf Rheinland-Pfalz. Per Post und über das Online-Antragsverfahren der BLE wurden insgesamt rund 968 Hektar für Neupflanzungen beantragt, rund 13 % weniger als 2022.
Deutsche Rebfläche wächst leicht
Allein in Rheinland-Pfalz bewilligte die BLE im Jahr 2023 zusammen 228 Hektar neue Rebflächen. Davon entfielen 195 Hektar zusätzliche Rebfläche auf Rheinhessen. Laut Statistischem Bundesamt wuchsen im Jahr 2022 im größten deutschen Weinanbaugebiet auf 27.312 Hektar Keltertrauben, gefolgt von der Pfalz mit 23.698 Hektar.
Von den im Januar und Fe­bruar eingereichten 2.713 gülti­gen Anträgen hat die BLE 2.698 Anträge genehmigt. Bezogen auf die Bundesländer erteilte die BLE 2023 die Flächen wie in der Tabelle 1 angegeben. Weitere rund 17,22 Hektar entfallen auf Landweingebiete und Gebiete ohne geschützte Ursprungsbezeichnung (g.U.) oder geschützte geografische Angabe (g.g.A.).
Nach dem Weingesetz dürfen in Deutschland jährlich maximal 0,3 % der bepflanzten Anbaufläche des Vorjahres als neue Rebflächen genehmigt werden, um das Marktgleichgewicht aus Angebot und Nachfrage zu erhalten. Stichtag ist jeweils der 31. Juli.
Wer wie viel zusätzliche Anbaufläche erhält, richtet sich in erster Linie nach der Lage der beantragten Anbauflächen. Erste Priorität haben Flächen mit über 30 % Hanglage, dann folgen Flächen mit 15 bis 30 % Hangneigung. Antragsteller, die weniger als 50 % der beantragten Fläche erhalten haben, können die genehmigte Fläche innerhalb eines Monats zurückgeben. Dies war 2023 bei 64 Genehmigungen über insgesamt rund 8,5 Hektar der Fall. red