37 Winzer und fünf Weintechnologen

PFALZ

Foto: DLR
In einer gemeinsamen Feierstunde für die Berufe des Garten- und Weinbaus am 20. Juli verabschiedete das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz in Neustadt an der Weinstraße 37 Winzer (inklusive einem Helfer) und fünf Weintechnologen.
Beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt
Direktor Dr. Günter Hoos betonte, das Wichtigste sei, dass man auch nach seiner Ausbildung neugierig bleibe. Die Ausbildung böte den Grundstein des beruflichen Lebens. Nun gelte es, das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Er appellierte, mutig zu sein und den eingeschlagenen Weg durch Fortbildung weiter zu beschreiten.
Der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, hob in seinem Grußwort auf die bundesweit einmalige Konzeption des agrarischen Berufsschulsystems in Rheinland-­Pfalz, nämlich die Dreigliedrigkeit von Schule, Beratung und Versuchswesen, beziehungsweise angewandter Forschung ab. Durch ihre Ausbildung hätten die Absolventen beste Chancen auf dem Arbeitsmarkt, denn der Bedarf an gut ausgebildeten Arbeitskräften sei immens.
Auch Stephan Schindler, Vizepräsident des Pfälzer Weinbauverbandes, überbrachte Glückwünsche wie auch Grüße des Präsidenten Reinhold ­Hörner und unterstrich die Zukunftsfähigkeit Grüner Berufe. Er hob die Notwendigkeit zur Weiterbildung hervor. Er ermunterte zu einem Aufenthalt im Ausland, weil einen das fachlich, aber auch persönlich weiterbringe.
Europässe und Ehrung der Jahrgangsbesten
Die Schüler, die an mindestens einem der Austausche mit den beiden langjährigen Partnerschulen in Krems (Niederösterreich/Österreich) oder Macon-­Davaye (Burgund/Frankreich) teilgenommen hatten, erhielten im Rahmen der Zeugnisvergabe ihre Europässe.
Jahrgangsbeste im Weinbau wurde mit einem Notendurchschnitt von 1,0 Antonia Wilker aus Pleisweiler-­Ober­hofen (Ausbildungsbetrieb: Bernhard Huber, Malterdingen). Den zweiten Platz teilten sich Elena Andres aus Deidesheim (Weingut Josef Seckinger, Niederkirchen), ­Sibylla Loy aus Stuttgart (Weingut Klaus Hilz, Dirmstein) und Philipp Theobald aus Niederkirchen bei Deidesheim (Weinbau der Lebenshilfe e.V., Bad Dürkheim), vor dem drittplatzierten Dominik Saal aus ­Deidesheim (Weingut Müller-­Catoir, Neustadt). Für ihre herausragenden Leistungen erhielten diese Schüler zusätzlich einen Geldgutschein für Weiterbildungsmaßnahmen.
Zum Schluss präsentierten die Schüler der beiden Winzerabschlussklassen noch einen kurzen Film über ihre Abschlussexkursionen ins Jura beziehungsweise nach Baden und den Bodensee. Die Filme wurden jeweils von zwei dortigen Weinen begleitet. Dr. Christian Hill, DLR Rheinpfalz