Adama – eine neue Marke der Landwirtschaft

Das Logo des neuen Pflanzenschutzunternehmens
Adama mit drei Tiefen. Die Mitte soll den Landwirt symbolisieren, umgeben
von der Agrarwirtschaft und schliesslich der Welt insgesamt.
Das Logo des neuen Pflanzenschutzunternehmens Adama mit drei Tiefen. Die Mitte soll den Landwirt symbolisieren, umgeben von der Agrarwirtschaft und schliesslich der Welt insgesamt.Foto: Siee
Weltweite Pflanzenschutzfirma mit neuem Namen Das bisherige Pflanzenschutzunternehmen Feinchemie Schwebda (FCS) firmiert zu Adama Deutschland um. Die neue, weltweit agierende Marke Adama präsentierte sich erstmals in der Allianz-Arena in München der Presse und den Handelsunternehmen. Aus über 20 eigenständigen Marken weltweit entstand eine gemeinsame Firma, namens Adama, in Deutschland bisher als Feinchemie Schwebda GmbH bekannt. Der Name Adama kommt aus dem Hebräischen und heißt „der aus Erde gemachte“. Dies soll den landwirtschaftlichen Bezug des Unternehmens unterstreichen. Das Vorgängerunternehmen Feinchemie Schwebda (FCS) wurde 1983 gegründet und befasste sich mit Pflanzenschutzmitteln, deren Patentschutz abgelaufen ist, sogenannten Generika. Die Wirkstoffe werden, laut Hersteller, wo es möglich ist, „modernisiert“ oder neu formuliert und vertrieben. FCS rangierte an vierter Stelle der deutschen Agrarchemieindustrie. Das weltweite Unternehmen meldete mit 120 Wirkstoffen und 50 Tochterfirmen im Jahr 2012 Umsätze von über 2,83 Milliarden Dollar und rangierte an siebter Stelle der Agrarchemieindustrie weltweit. Das differenzierte Portfolio soll die Marktposition sichern. Produziert wird überwiegend in Israel, aber auch rund um den Erdball. Eigentümer sind zu 60 % ChemChina und zu 40 % IDB Israel. Die Chinesen sind Geldgeber und am Know-how interessiert. Die Führungsebene ist international besetzt.
Zu dem neuen Firmennamen präsentierte Adama auch das neue Unternehmenslogo und das Motto: „Simply. Grow. Together.“ Ein Verpackungs- und Kennzeichnungskonzept wird noch entwickelt für die breite Produktpalette. Die hunderte Produkte sollen ab 2016 in verschiedene Kanister verpackt werden, derzeit unterscheiden sie sich durch farbige Ertiketten: Fungizide blau, Herbizide grün, Insektizide pink und Wachstumsregler gelb. Das Unternehmen wirbt mit seiner langjährigen Innovationskraft, einem auf den Landwirt ausgerichteten Ansatz bei der Produktentwicklung und dem Einhalten strikter Standards bei Umweltschutz und Qualitätskontrolle. Die Zulassungen von Pflanzenschutzmitteln werden immer langwieriger und schwieriger. Adama meint, flexibel auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren zu können. Das Unternehmen bietet eine breite Produktpalette für den Weinbau, was wichtig für das Resistenzmanagement ist.
Fungizide für den Weinbau: Folpan 80 WDG, ein Kontaktfungizid mit dem Wirkstoff Folpet, das protektiv gegen Falschen Mehltau, Roten Brenner und Schwarzfleckenkrankheit wirkt. Sanvino enthält zwei Wirkstoffe, die sich ergänzen gegen Falschen Mehltau. Veriphos, mit dem
Wirkstoff Kaliumphosphonat, bekämpft Falschen Mehltau, es ist vollsystemisch und wirkt kurativ bis zu 48 Stunden nach Infektion. Vinostar ist ein tiefenwirksames Fungizid mit den Wirkstoffen Folpet und Dimethomorph zur Bekämpfung des Falschen Mehltaus. Vinostar ist raubmilbenschonend und für integrierten Weinbau geeignet. Das Herbizid Taifun forte mit dem Wirkstoff Glyphosat hat eine systemische Wirkung.