Gastgeber des im zweijährigen Rhythmus wechselnden deutsch-österreichischen Landwirtschaftskammertreffen waren in diesem Jahr die Landwirtschaftskammern aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Präsident Ökonomierat Michael Horper (RLP) und Präsident Erhard Ecker (SL) begrüßten die Teilnehmer am Tagungsort Sankt Martin in der Pfalz. Aus neun österreichischen und sieben deutschen Landwirtschaftskammern waren die Präsidenten und Direktoren angereist.
Im Rahmen eines Empfangs am ersten Abend würdigte und verabschiedete der Präsident des Verbandes der Landwirtschaftskammern, Gerhard Schwetje, sowohl den langjährige Präsident der LWK Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Norbert Schindler, als auch den zur Jahresmitte in Ruhestand gehenden Kammerdirektor des Saarlandes, Robert Zimmer. Mit einer Weinprobe aus den rheinland-pfälzischen und saarländischen Anbaugebieten begeisterte die pfälzische Weinkönigin Charlotte Weihl die Gäste.
Betriebsbesichtigungen auf dem Programm
Beim folgenden Exkursionstag besuchten die Teilnehmer unter anderem das Julius-Kühn-Institut (JKI) in Siebeldingen, wo Dr. Oliver Trapp die Exkursionsteilnehmer mit dem Thema Rebenzüchtung vertraut machte. Der langwierige Prozess der Züchtung von Piwi-Sorten erklärte Trapp ausführlich und präsentierte zum Schluss zwei Züchtungen im Glas.
Den Abschluss des Exkursionstages machte die Besichtigung des Weinguts Vögeli. Hier stellten Christel und Dirk Vögeli bei einer Betriebsführung die noch junge Geschichte des neu ausgesiedelten Betriebes in Landau-Wollmesheim dar.
Aktuelle Themen besprochen
Im Rahmen einer gemeinsamen Präsidentenkonferenz wurden am letzten Tag aktuelle Themen aus der Arbeit der LWKs in Österreich und Deutschland besprochen. Dazu gehören unter anderem die Bewertung der Marktsituation für landwirtschaftliche Produkte, Steuer- und Tierwohlfragen, die Wolfsproblematik und die Zukunft des Gartenbaus in beiden Ländern. Die Landwirtschaftskammern aus Österreich und Deutschland vereinbarten zum Ende des Treffens eine weitere Zusammenarbeit bei Sachthemen, um beispielsweise die jeweilige Umsetzung von Vorgaben der EU im Hinblick auf die Betroffenheit der landwirtschaftlichen Praxis und die Bürokratie vergleichen zu können. LWK RLP