Bayer startet Online-Petition für Glyphosat

Mit einer Petition will Bayer die Mitglieder des Bundestages dazu bewegen, sich bei der Bundesregierung für die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat einzusetzen. Die Abgeordneten werden aufgefordert, sich mit dem Thema zu befassen und für klare rechtliche Rahmenbedingungen und Planbarkeit zu sorgen.
Da es in vielen Anwendungsgebieten keine wirtschaftliche Alternative zu glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln gebe, würde ein Wegfall der Genehmigung die landwirtschaftlichen Betriebe vor große Probleme stellen, gibt das Pflanzenschutzunternehmen Bayer zu Bedenken. „Die mit dem Herbizid verbundenen Anbauverfahren bringen viele Vorteile.“ Diese müssten in der aktuellen Klimadiskussion Gewicht erhalten.
Die Petition kann noch bis zum 30. September unterzeichnet werden. Nach derzeitigem Stand werden die Mitgliedsstaaten voraussichtlich im Oktober im Ständigen Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebensmittel und Futtermittel (SCoPAFF) über die Zulassung von Glyphosat abstimmen, die am 15. Dezember ausläuft.
Bekanntlich hat sich die Ampelkoalition darauf verständigt, den Wirkstoff vom Markt zu nehmen. Laut Koalitionsvertrag wird dafür Ende 2023 angepeilt (kein-verbot-ohne-alternative.de).age