Bayern fördert Bewässerung

FRANKEN

Am Mittwoch, den 15. November. hat das Bayerische Umweltministerium 225 000 Euro Fördergelder an die Stadt Iphofen übergeben. Das Geld ist für die Machbarkeitsstudie zur Bewässerung der Iphofer Weinlagen gedacht. Mit der Übergabe startet das Umweltministerium ein neues Förderprogramm. Gefördert werden umweltverträgliche und nachhaltige Bewässerungskonzepte für die Landwirtschaft. Der Klimawandel berge Risiken für Landwirtschaft und Weinbau. „Wir brauchen neue Wege, um unsere Kulturpflanzen ausreichend bewässern zu können“, so die Bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf bei der Scheckübergabe. Die Stadt Iphofen und die Iphöfer Winzer beschäftigen sich schon seit acht Jahren mit dem Thema, wie die Weinkulturlandschaft am Schwanberg auch in Zukunft bewahrt werden kann, erklärte Iphofens Bürgermeister Josef Mend in München. Der Klimawandel sei deutlich zu spüren, betonte Weinbauvereinsvorsitzender Hansi Ruck. Er sagte: „Wir brauchen eine Bewässerung, um die gut 260 ha Rebfläche am Julius-Echter-Berg, Kronsberg und an der Kalb auch weiterhin bewirtschaften zu können.“ Dass die Bewässerung der Iphöfer Weinberge kein leichtes Unterfangen ist, hat die Machbarkeitsstudie, die bereits Anfang des Jahres vorgestellt und von der Stadt Iphofen vorfinanziert wurde, gezeigt. Der Untergrund ist in großen Teilen der Iphöfer Landschaft geologisch ungeeignet, das Wasserdargebot gering und die Wasserqualität zu schlecht. Das Wasser im Untergrund sei zu salzhaltig. Der neueste Lösungsansatz: Durch eine sieben Kilometer lange Leitung könnte Wasser vom Main im Winter nach Iphofen gepumpt und in einem Speichersee zwischengelagert werden. Eine mögliche Umsetzung kostet nach ersten Berechnung 14 Millionen Euro. Weinbauverein Iphofen