Hessens Weinbauminister ­Ingmar Jung zeichnete bei der Landeswein- und Sektprämierung Mitte November die besten Weine und Sekte des Wettbewerbs aus. Im Rahmen des Festakts im historischen Laiendormitorium von Kloster Eberbach wurden auch wieder die Landessieger- und Staatsehrenpreisträger gekürt.

„Die Landeswein- und Sektprämierung zeigt erneut, wie viel handwerkliches Können, Leidenschaft und Innovationskraft in unseren hessischen Weinbaubetrieben steckt“, sagte Jung. Hessen unterstützt den heimischen Weinbau an vielen Stellen, etwa durch eine Erhöhung der Steillagenförderung und eine gezielte Absatzförderung. „Ak­tuell stammen von zehn in Deutschland getrunkenen Flaschen Wein sechs Flaschen aus dem Ausland. Das muss sich ändern“, betonte der Minister.

Diese sechs Betriebe erhielten für ihre kontinuierlich herausragenden Leistungen in diesem Jahr einen Staatsehrenpreis: Weingut Christoph Lüft (Kiedrich), Klosterweingut Abtei St. Hildegard (Rüdesheim-­Eibingen), Weingut Heinz ­Nikolai (Eltville-Erbach), Weingut Joachim Flick (Flörsheim-­Wicker), Weingut Künstler (Hochheim), Weingut Jäger/Weingut der Stadt Bensheim.Weinbauminister Jung würdigte die Preisträger als verlässliche Botschafter hessischer Weinkultur: „Unsere Winzerinnen und Winzer halten mit großem Engagement unser Kultur­erbe lebendig.“

40 Winzerinnen und Winzer aus dem Rheingau und von der Hessischen Bergstraße präsentierten im Anschluss ihre Weine und Sekte bei der öffentlichen Verkostung in Kloster Eberbach. Mehr als 100 Weine konnten im historischen Ambiente verkostet werden – auch von der Gastregion Mittelrhein.

Andere Weinbaugebiete werden am 20./21. November ebenfalls zu Gast in Kloster Eberbach sein: Denn dort findet auf Einladung Hessens erstmals ein Treffen der Weinbau treibenden Länder statt. Dabei geht es unter anderem um das Weinrecht, faire Wettbewerbsbedingungen und weitere Herausforderungen der Branche. Beim Treffen der Ministerinnen und Minister wollen sie gemeinsame Leitlinien der Länder formulieren. HMLU