Mit Wein Staat machen

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„Wir haben auch Champagner“, lautete eine journalistische Bilanz des ersten Jahres von Walter Scheel als Bundespräsident. Ist es möglich, dass es zum Wohle des Staates offiziell keinen heimischen Wein gegeben haben sollte? Dieser Frage und dem Verhältnis von Wein und Staat, Protokoll und Politik geht Knut Bergmann anhand der Staatsbankette der Bundesrepublik Deutschland nach. Er wirft einen Blick in die Gläser, auf die Teller und hinter die Kulissen des Staatsthea­ters und erforscht die vom ersten Bundespräsidenten Theodor Heuss in Sachen Repräsentation formulierte Maßgabe vom „Pathos der Nüchternheit“. Der Wein, das Essen samt Tischkultur und das Zeremoniell, spiegeln einen­ Teil der Kulturgeschichte wider: Mit Wein lässt sich Staat machen, etwa wenn Bundespräsident Joa­chim Gauck Queen Eliza­beth im Schloss Bellevue empfing. Bundeskanzler Adenauer, „betrieb eine regelrechte Weindiplomatie“ trank selbst wenig, aber dafür erstklassige Trockenbeerenauslesen. Und zu Europas neuerer Geschichte lässt sich viel anhand der Menükarten aus der Amtszeit Helmut Kohls aufzeigen. Mit Kurzinfos zu den Erzeugern, deren Weine das Spiel auf dem diplomatischen Parkett begleiten, rundet Knut Bergmann die Details rund um Em­pfänge und diplomatische Strategien ab.



Knut Bergmann: Mit Wein Staat machen. Eine Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, Insel Verlag, ISBN 978-3-458-17771-5

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