Der Blick des Weinbau­verbands geht nach vorne

FRANKEN

Turnusgemäß fand am 26. April die Ordentliche Mitgliederversammlung des Fränkischen Weinbauverbands im Steigerwald Saal der Winzergemeinschaft Franken (GWF) in Repperndorf statt. Vizepräsident Horst Kolesch begrüßte die anwesenden Winzer sowie die Vertreter der Institutionen. Die Ankündigung der Fränkischen Weinkönigin Eva Brockmann, im Herbst 2023 für das Amt der Deutschen Weinkönigin zu kandidieren, führte zu großem Applaus.
Bewässerung und Pflanzenschutz im Fokus
Geschäftsführer Hermann ­Schmitt schilderte in seinem Geschäftsbericht die Aktivitäten des Fränkischen Weinbauverbands im Jahr 2022 und blickte gleichzeitig nach vorne. Große Themen sind unter anderem die Schaffung einer In­frastruktur für eine nachhaltige Bewässerung der Weinberge sowie die Auswirkungen der EU-Strategie zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln. Des Weiteren riet Schmitt den anwesenden Winzern, sich intensiv mit den neuen Pflichtangaben Nährwerttabelle und Zutatenverzeichnis zu beschäftigen.
Lagenweine sorgen für Diskussionsbedarf
Im Bericht aus dem Ausschuss „Profilierung und Herkunft“ betonte Präsident Artur Steinmann die Bedeutung dieses Gremiums: „Der Fränkische Weinbauverband ist der erste und bisher einzige Branchenverband für Wein in Deutschland. Der Ausschuss ,Profilierung und Herkunft' bildet den ,Fingerabdruck' der fränkischen Weinwirtschaft ab und stellt die Weichen hin zu einer Umsetzung des romanischen Herkunftssystems.“ Ergänzend stellte anschließend Weinbaureferent Stephan Schmidt den aktuellen Diskussionsstand des Herkunftsmodells „Franken 2025“ dar. Der größte Diskus­sionsbedarf finde aktuell im Segment der Lagenweine statt. Frankenwein-Frankenland