Deutlich höhere Traubengelder

RHEINHESSEN

Foto: Norbert Krupp
Vorstandsvorsitzender der Genossenschaft „Winzer der Rheinhessischen Schweiz“, Gunter Dexheimer, zeigte sich bei der Generalversammlung mit dem Jahr 2018 zufrieden.98 Mitglieder, die vor allem in den Verbandsgemeinden Wöllstein und Bad Kreuznach 205 ha Rebfläche bewirtschaften, produzierten 2,52 Mio. l Wein (2017: 1,38 Mio. l).Die großen Erntemengen hätten 2018 im Fassweinmarkt zu einem Preisabschlag geführt, berichtete Dexheimer: „Dennoch erzielten wir eine akzeptable Auszahlung.“ Das Flaschenweingeschäft bezeichnete er als stabil, es trage mit dem Umsatz aus 460 000 l zur erhöhten Auszahlung bei: 2018 flossen insgesamt 1,79 Mio. €, also 8 790 €/ha Traubengeld an die Mitglieder, im Vorjahr waren es nur 5 895 €/ha.
Projektweine
Im laufenden Jahr biete die Genossenschaft ihren Mitgliedern wieder Classic-Projekte für Weiß-, Grau- und Spätburgunder an, bei denen für besonders hochwertige Trauben mehr bezahlt werden soll. „2018 haben wir ein bisschen viel geerntet und mussten einen Teil unseres Weines destillieren lassen. Aber wir müssen froh sein, dass wir diese Vermarktungsbeschränkungen haben. Wenn dem nicht so wäre, würden wir heute nicht von einem Fassweinpreis von 85 oder 80 oder 75 Cent sprechen, sondern eher von der Hälfte“, gab Geschäftsführer Matthias Heßdörfer zu bedenken. Er erläuterte den Jahresabschluss 2018: Dem Rohergebnis von 958 206 € standen Personalkosten, Abschreibungen sowie sonstige Betriebsaufwendungen gegenüber. Nach Abzug der Zinsen und Steuern bleibt schließlich ein Jahresüberschuss von 1 433 €, der zu gleichen Teilen den Rücklagen zugeführt werden soll. Wiedergewählt wurden die turnusgemäß ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder Gunter Dexheimer und Johannes Gassner, Dexheimer wurde sogleich wieder zum Vorstandsvorsitzenden berufen. Für den Aufsichtsrat wurden Helmut Manfred Bernhard wiedergewählt und Jörg Zöller als Nachfolger des verstorbenen Gerd Wilhelm Walter bestimmt. Norbert Krupp