Nach der Ausweitung der Rebfläche in Deutschland im Jahr 2023 um 297 ha, wurde sie 2024 wieder um 393 ha verkleinert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, belief sich die mit Keltertrauben bestockte Rebfläche zuletzt auf 103.295 ha, das waren 393 ha oder 0,4 % weniger als 2023. In den vergangenen fünf Jahren bewegte sich das Rebareal konstant über 103.000 ha. Im Zeitraum von 2014 bis 2024 haben die deutschen Winzer ihre Rebflächen um 856 ha oder 0,8 % ausgeweitet.
Die mit weißen Rebsorten bestockte Fläche betrug 2024 bundesweit 71.423 ha. Das waren 45 ha mehr als im Jahr zuvor. Das Rotweinareal nahm dagegen um 438 ha oder 1,4 % auf 31.872 ha ab. Damit setzte sich der Trend zum Weißwein fort, der sich im Langzeitvergleich deutlich zeigt: Von 2014 bis 2024 wurde die Rebfläche mit weißen Sorten um 4.925 ha oder 7,4 % ausgedehnt, während rote Sorten um 4.069 ha beziehungsweise 11,3 % eingeschränkt wurde.
Bis auf Rheinhessen überall weniger Rebfläche
Die größten Weinanbaugebiete in Deutschland sind Rheinhessen und Pfalz. In den größeren Weinbaugebieten, mit Ausnahme von Rheinhessen, nahm das Rebareal ab. Rheinhessen hat 2024 seine Rebfläche um 170 auf 27.670 ha ausgedehnt, die Pfalz um 6 auf 23.787 ha reduziert. Den dritten Rang nimmt Baden ein, wo das Rebareal gegenüber 2023 um 225 auf 15.454 ha verkleinert wurde. Württemberg verzeichnete ein Minus von 212 auf 11.180 ha. Im Weinbaugebiet Mosel wurden 91 ha Rebflächen aufgegeben, sodass noch 8.445 ha Reben stehen. Franken verzeichnet 45 ha weniger Rebfläche und hat noch auf 6.128 ha Weinbau. age