Seit dem 24. Juni 2022 hat die AREV, die Versammlung der europäischen Weinbauregionen, ihren schärfsten Widerstand gegen den Entwurf der SUR-Verordnung zum Ausdruck gebracht, die den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln drastisch reduzieren wollte, ohne die legitimen Anmerkungen der betroffenen Berufsgruppen zu berücksichtigen.

Auch wenn die AREV eine Entwicklung hin zu einem grüneren Europa unterstützt, wollte sie nie, dass dies auf Kosten der wirtschaftlichen und sozialen Nachhaltigkeit der europäischen Winzer und Landwirte erfolgt, die die ländliche Entwicklung garantieren und sich um die Umwelt kümmern.

Trotz der zahlreichen Hinweise der AREV hatte die Europäische Kommission ausschließlich den Umweltschützern Gehör geschenkt und das wachsende Gefühl einer bevorstehenden Revolte auf dem Land gegen Entscheidungen ignoriert, die ohne jeden Bezug zur Realität vor Ort getroffen werden sollten. Erst als die Traktoren in Brüssel einfuhren, wurde möglich, was gestern noch unmöglich war: Der Vorschlag wurde mit einem Schlag aus dem Weg geräumt. Es waren ungeeignete Regeln, praxisfern und es fehlte an Fristen für die Umsetzung.

Die AREV begrüßt die Entscheidung, die SUR-Richtlinie auszusetzen, die für den Weinbau schädlich gewesen wäre. Die AREV wird wachsam bleiben und Vorschläge für eine neue Version der SUR-II-Richtlinie aufmerksam verfolgen.

Die AREV begrüßt, dass am 25. Januar ein strategischer Dialog über die Zukunft der Landwirtschaft eröffnet wurde. Die AREV sieht eine Gelegenheit, die öffentliche Meinung für die Schwierigkeiten des europäischen Weinbaus zu sensibilisieren. Die AREV wird den europäischen Weinbauregionen und ihren Winzern eine Stimme geben. AREV