Empfehlungen beim Weg ins Unternehmertum

NAHE

Foto: DLR RNH
Fertig mit der Berufsausbildung – und nun? „Längst ist klar, dass die Herausforderungen, die das heutige Berufsleben mit sich bringen, deutlich komplexer und umfangreicher sein werden als es dem Kindheitstraum als späterer Betriebsnachfolger beziehungsweise -leiter entsprach“, erklärte Dr. Jürgen Neureuther, Leiter der Berufsbildenden Schule (BBS) Agrarwirtschaft am DLR Rhein­hessen-Nahe-Hunsrück. Deshalb sei die BBS Agrarwirtschaft sehr froh gewesen, dass die frühere deutsche Weinprinzessin Juliane Schäfer bereit war, ihr eigenes Programm „3-2-1-Unternehmertum“ als Referentin in der Landbau- und Weinbautechnikerklasse vorzutragen.
Mit ihrer kombinierten Expertise aus Wirtschaftsstudium an der Dualen Hochschule Baden-­Württemberg in Mannheim und dem Aufwachsen im elterlichen Weinbaubetrieb, gab ihr die Zeit als Rheinhessische und Deutsche Weinbotschafterin den Anstoß, ihre Ideen und Wissen weiterzugeben. Ihr Ziel: Verständnis dafür schaffen, was es bedeutet, Unternehmer in der Landwirtschaft zu sein. Komplexe Konstrukte wie Strategie, Vision und USP werden mit Praxisübungen und -beispielen gefüllt. Heraus kommt eine Roadmap, an dem sich die Absolventen der Technikerklassen Weinbau und Landbau orientieren können, wenn es um ihre Produkte, Kunden, Dienstleistungen oder den Betrieb als Organisation geht, fasste Dr. Neureuther zusammen. Schäfer bietet diese Einstiegsunterstützung zur Betriebsnachfolge und zum Einstieg in landwirtschaftliche Führungspositionen für die Schulklassen in Bad Kreuznach als auch für interessierte junge Winzer und Landwirte sowie deren Betriebe im Einzelnen an.
Neureuther und der Leiter des DLR Rheinhessen-Nahe-­Hunsrück, Michael Lipps, dankten insbesondere dem Verband Kreuznacher Agrarabsolventen (VKA) für die Unterstützung der Vortragsreihe. Neureuther und Lipps hoffen auf eine Verstetigung dieses Angebots, damit auch zukünftige Technikerschüler vom Wissen und der Erfahrung von ­Juliane Schäfer profitieren können. DLR RNH