Entwurf zum Einsatz von Drohnen

Kritik am Referentenentwurf

Die FDP-Bundestagsabgeordnete Carina Konrad hat den aktuellen Referentenentwurf des Bundesverkehrsminis­teriums zur Anpassung nationaler Regelungen an die Durchführungsverordnung der EU-Kommission zum Betrieb unbemannter Luftfahrzeuge mit Blick auf den Einsatz von Drohnen als „herben Rückschlag für die Digitalisierung der Landwirtschaft und des Weinbaus in Deutschland“ bezeichnet.
In einem offenen Brief forderte Konrad die Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner auf, sich für eine Korrektur des Entwurfs einzusetzen. Konrad kritisiert, dass es nicht mehr möglich sein würde, mit Drohnen Nützlinge wie Maiszünsler abzuwerfen, gezielt zu düngen und im Weinbau partiellen Pflanzenschutz zu betreiben. Zu befürchten sei, dass für Ausbringungsarbeiten Sondergenehmigungen eingeholt werden müssten. Lediglich Beobachtungsflüge und Aufzeichnungen wären noch möglich.
Die EU-Regelungen gäben indes Spielraum für den standardmäßigen Einsatz dieser Geräte für den Pflanzenschutz, der in anderen Ländern bereits genutzt werde. Die Ankündigungen des Bundeslandwirtschaftsministeriums, sich für die Digitalisierung in der Landwirtschaft und im Weinbau einzusetzen und Drohnen für die Bewirtschaftung von Steillagen zu fördern, würden mit dem Referentenentwurf konterkariert, so Konrad. age