Erfolgreiche Eisweinlese

Eisige Temperaturen in vielen Regionen

Foto: Paul-Breuss
Am frühen Morgen des 3. und 4. Dezember zeigten die Thermometer in vielen Regionen die erforderlichen minus 7 °C für Eiswein an. Aus Rheinhessen, Württemberg, Franken (Volkach) sowie aus dem Burgenland, Niederösterreich und der Steiermark meldeten Betriebe eine erfolgrei­che Eisweinlese.
Rund 400 kg Trauben beziehungsweise 70 Liter Most mit über 140 °Oe erntete die Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen am Sonntagmorgen. Die Staatliche Lehr- und Versuchsanstalt (LVWO) Weinsberg brach am Montag gegen 5 Uhr früh mit ihrem Leseteam zum Schemelsberg auf, um auf 25 Ar 700 kg Riesling zu lesen. Rund 170 Liter mit 135 °Oe liegen nun im Tank. Das Weingut Andreas Braun in Volkach, das laut der Gebietsweinwerbung als einziges fränkisches Weingut Eiswein ernten konnte, brachte 200 Liter ein. Bei bissigen minus 12 °C erntete das Weingut Türk aus dem Kremstal in Niederösterreich am Montag gefrorene Veltliner- und Zweigelttrauben.
Ein paar Winzer hoffen weiterhin auf eisige Temperaturen: In Rheinland-Pfalz meldeten in diesem Jahr 40 Betriebe rund 32 ha (2022: 24 ha) bei der Landwirtschaftskammer (LWK) zur Eisweinernte an. Davon nimmt Silvaner gefolgt von Riesling und Gewürztraminer den größten Teil ein. Nach dem schwierigen Herbst entschieden sich dieses Jahr deutlich weniger Betriebe dafür, Parzellen für die edelsüße Spezialität hängen zu lassen. 2018 meldeten die rheinland-pfälzischen Winzer über 500 ha bei der LWK für Eiswein an. isp