Erzeugung nahezu auf Vorjahresniveau

Weinjahrgang 2021

Die Wein ausbauenden Betriebe und Kellereien in Rheinland-Pfalz erzeugten aus der Traubenernte des Jahres 2021 gut 5,9 Mio. Hektoliter Wein und Most. Wie das Statis­tische Landesamt Rheinland-Pfalz in Bad Ems mitteilt, waren das 0,7 % (40.800 Hektoliter) weniger als im Vorjahr. Der zehnjährige Mittelwert wurde dennoch um 1,4 % übertroffen. Im Jahr 2021 wurden 12 % zu Prädikats-, 82 % zu Qualitäts- und 5 % zu Landwein ausgebaut.
Auf die Erzeugung von Weißweinen entfielen 71 % (4,2 Mio. Hektoliter). Davon wurden 78 % zu Qualitäts- und 16 % zu Prädikatsweinen verarbeitet. Beim Rotwein wird ein deutlich höherer Anteil als Qualitätswein vermarktet; 2021 waren es 94 % (1,6 Mio. Hektoliter) – 6 % mehr als im Vorjahr.
Mit 2,6 Mio. Hektolitern wurde 2021 im Weinanbaugebiet Rheinhessen eine im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 % höhere Menge Wein erzeugt. Die Pfalz folgte mit 1,7 Mio. Hektolitern (minus 0,2 %). An der Mosel, dem drittgrößten rheinland-­pfälzischen Anbaugebiet, wurden 1,4 Mio. Hektoliter Wein erzeugt; gegenüber dem Vorjahr war das ein Minus von knapp 5 %. An der Nahe wurden 196.800 Hektoliter, an der Ahr 39.700 und am Mittelrhein 26.600 Hektoliter erzeugt. Von Rebflächen außerhalb der im Weinrecht festgelegten Weinanbaugebiete (Deutschweingebiete) und in den als „g.g.A. Landwein Rhein“ klassifizierten Gebieten wurden 2021 knapp 500 Hektoliter erzeugt.
5,9 Mio. Hektoliter Wein und Most im Jahr 2021
Die Weinerzeugung basierte in Rheinland-Pfalz zu 99,8 % auf landeseigenen Trauben. Lediglich knapp 0,2 % (gut 10.000 Hektoliter) Wein wurde außerhalb von Rheinland-Pfalz zugekauft.
Innerhalb des Landes erwerben vor allem Betriebe und Kellereien mit Sitz im Anbaugebiet Mosel Trauben aus anderen rheinland-pfälzischen Anbaugebieten. Gut 12 % der rheinland-pfälzischen Wein­ernte wurde an der Mosel eingefahren. Demgegenüber wurden knapp 23 % der rheinland-­pfälzischen Weine in Betrieben, die ihren Sitz an der Mosel haben, erzeugt. sla