EU-Direktzahlungen sind angewiesen

Länder zahlten Fördermittel aus

Sowohl Rheinland-Pfalz wie auch Baden-Württemberg und Hessen haben gemeldet, dass die EU-Direktzahlungen vor den Weihnachtsfeiertagen angewiesen wurden. Rheinland-Pfalz hat im Jahr 2022 rund 188 Mio. Euro aus Mitteln der Europäischen Union an rund 16.100 Landwirte ausgezahlt.
Direktzahlungen sichern die Existenz der Betriebe
„Die vergangenen Jahre mit außergewöhnlicher Trockenheit sowie der aktuellen Energiekrise und damit einhergehenden Umsatz­einbrüchen in weiten Teilen der Landwirtschaft zeigen die Bedeutung der Direktzahlungen für die Existenzsicherung unserer Betriebe", sagte Daniela Schmitt, Landwirtschaftsministerin in Rheinland-Pfalz. Die durchschnittliche Auszahlungssumme liege in Rheinland-Pfalz bei 11.600 Euro pro Betrieb.
Für 2022 ergeben sich folgende Werte: Basisprämie: 167,56 Euro je Hektar; Greeningprämie: 81,78 Euro je Hektar; Umverteilungsprämie: vom 1. bis zum 30. Hektar 49,66 Euro je Hektar, vom 31. bis 46. Hektar 29,79 Euro je Hektar und Junglandwirteprämie 44,27 Euro je Hektar (für maximal 90 ha). Das bedeutet Direktzahlungen von 299 Euro je Hektar für die ersten 30 Hektare, für Junglandwirte erhöhen sich diese um die Junglandwirteprämie.
Baden-Württemberg will Kulturlandschaft erhalten
Laut Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat Baden-Württemberg, rund 386 Mio. Euro an rund 41.000 landwirtschaftliche Betriebe ausgezahlt. Auch weitere Auszahlungen sind in den Tagen vor Weihnachten bei den landwirtschaftlichen Betrieben angekommen. „Insgesamt sind aus dem Gemeinsamen Antragsverfahren 2021 seit Ende November rund 453 Mio. Euro angewiesen worden“, so Minister Hauk. Der Landesregierung ist die nachhaltige Bewirtschaftung und der Erhalt der Kulturlandschaft ein wichtiges Anliegen.
Pünktlich vor Weihnachten haben auch die hessischen Landwirte und Winzer ihre Direktzahlungen und Ausgleichszulage erhalten. „2022 war ein schwieriges Jahr für die Landwirtschaft, das mit vielen Unsicherheiten verbunden war. Die schnelle Auszahlung der Fördermittel ist daher für die Betriebe besonders wichtig“, erklärte Landwirtschaftsministerin Priska Hinz.
Pünktliche Zahlung gibt den Betrieben Sicherheit
Insgesamt hat Hessen 233,55 Mio. Euro an 19.466 Antragsteller ausgezahlt, davon entfallen 215,45 Mio. Euro auf Direktzahlungen, die produktionsunabhängig zur Einkommens- und Risikoabsicherung landwirtschaftlicher Betriebe beitragen.
Im Rahmen der Ausgleichszulage (AGZ) werden landwirtschaftlich benachteiligte Gebiete in Hessen gefördert. Benachteiligte Standorte sind beispielweise in Höhenlagen, auf Flächen mit Hangneigungen, in Gebieten mit besonderen klimatischen Voraussetzungen oder geringen Bodenqualitäten zu finden. Die Bewirtschaftung dieser Flächen stellt die Bewirtschafter häufig vor besondere Herausforderungen. Damit die wertvollen, artenreichen Landschaften dennoch erhalten werden, stehen für dieses Jahr 18,1 Mio. Euro zur Verfügung. red