Durch das Vereinfachte Flurbereinigungsverfahren Obernhof-Weinähr soll der Weinbau an der Lahn für zukünftige Generationen gesichert werden. „Es ist Ihnen eindrucksvoll gelungen, Ihren ländlichen Raum als Wirtschafts- und Lebensraum, als Arbeits- und Kulturraum, als Erholungs- und Naturraum sowie als Sozialraum neu aufzustellen. Damit schaffen Sie Identität, Lebensqualität und gesellschaftlichen Zusammenhalt“, sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt bei ihrem Besuch vor Ort.
Der Weinbau an der Lahn habe heute Seltenheitswert – umso bedeutender sei dieses Kulturlandschaftsprojekt, mit dem Erhalt und der Reaktivierung der Weinberge, so die Ministerin. Schmitt dankte stellvertretend auch allen Winzern und Landwirten für ihre Hilfe in den von der Flutkatastrophe betroffenen Regionen.
Obernhof-Weinähr zeige die Potenziale von Flurbereinigungsverfahren. Mit Unterstützung durch 2,88 Mio. Euro Fördergelder konnten Weinbergsareale erschlossen werden, entstand ein Bürgerweinberg und wurden von der Kommune weitere Projekte verwirklicht, etwa wurde die Wanderwegeplanung von den Ortsgemeinden zum LEADER-Vorhaben „Lahn-Wein-Stieg“ fortentwickelt.
„Diese gemeindeübergreifende Wander-Traumtour schafft ein eigenständiges touristisches Profil und bietet die Grundlage für die Mobilisierung weiterer Eigeninitiativen. Deswegen wurde auch dieses Projekt mit Mitteln in Höhe von rund 140.000 Euro gefördert“, sagte Schmitt. mwvlw