Mit dem Förderprogramm „Digitalisierung in der Landwirtschaft“ stellt das Hessische Landwirtschaftsministerium dieses Jahr rund 1,7 Mio. Euro zur Verfügung. Mit den Fördermitteln werden Präzisionslandwirtschaft, digitale Betriebsführungssysteme und innovative Datenmanagementlösungen unterstützt. Die Unterstützung richtet sich an landwirtschaftliche Betriebe und an Betriebe des Garten- und Weinbaus. Das Programm fördert Praktiken, die den Herausforderungen des Klimawandels begegnen und Umweltverträglichkeit und Tierwohl im Blick haben. Derzeit sind Lenksysteme, Agrardrohnen, Wetterstationen, Stickstoffsensoren, digitale Hack- und Spotsprayingtechnik und Sensoren zum Monitoring von Nutztieren mit 40 % der Nettoinvestitionssumme förderfähig. Bei der Direktvermarktung können Dienstleistungen, aber auch digitale Tools wie ein digitales Kassensystem gefördert werden.
Smarte Technologien entlasten im Alltag, sparen Zeit, steigern die Effizienz und reduzieren die körperliche Belastung. Das Digitalministerium unterstützt die Digitalisierung in der Landwirtschaft seit 2020 mit rund 6 Mio. Euro.
Digitale Zukunft: Projekt „DigiNetz“
Begleitend zur Fördermaßnahme unterstützt das Projekt „DigiNetz“ des Landesbetriebs Landwirtschaft Hessen (LLH) die Betriebe bei der Einführung digitaler Anwendungen, zum Beispiel durch Vernetzung untereinander. Der Arbeitskreis Digitalisierung bietet Austausch, Vorträge, Seminare, Fachartikel, Videos. Schulungen runden das Angebot des LLH ab.
Betriebe können unter www.rkw-hessen.de/beratungsfoerderung/digitalisierungsberatung-landwirtschaft.html eine kostenfreie Erstberatung vereinbaren. Es wird empfohlen, zeitnah einen Antrag zu stellen unter https://lawileportal-hessen.de. Vorhaben müssen zügig umgesetzt und abgerechnet sein. Letzter Termin für die Abgabe des Auszahlungsantrags mit Verwendungsnachweis ist der 30.10. Infos zur Förderung unter https://landwirtschaft.hessen.de/landwirtschaft/foerderung/digitalisierung-in-der-landwirtschaft. red