Frankreich kämpft gegen Übermengen

Rettungsschirm

Ein weitreichender Rettungsschirm, der innerhalb eines eng gesteckten Zeitrahmens zum Tragen kommt, soll den französischen Weinsektor vor Übermengen und Preisverfall retten. Am 5. August gab Premierminister Jean Castex weitere 56 Mio. Euro an Rettungsgeldern frei, sodass sich die Summe, die den französischen Weinerzeugern zu Gute kommen, auf insgesamt 250 Mio. Euro erhöht. Das meldet das französische Branchenblatt Vitisphère. Mit dem Rettungsschirm sollen Betriebe die Möglichkeit erhalten, Wein in die Destillation zu geben. Damit soll einem krisenbedingten Überangebot auf dem internationalen Markt und einem daraus folgenden Preisabsturz entgegengewirkt werden. „Die Rettungsmaßnahmen sollen schnell zur Stabilisierung der Märkte beitragen“, erklärt Jérôme Despey, Präsident von FranceAgriMer, dem französischen Interessensverband für landwirtschaftliche Erzeugnisse. Neben den 2,1 Mio. hl Wein, die bereits zur Krisendestillation von Erzeugern angemeldet wurden, können nun weitere 600.000 hl destilliert werden. red