Frost ermöglichte Weinspezialität 2021

Eiswein

Als erster Betrieb im Winter 2021 konnte das Weingut Korrell Johanneshof in Bad Kreuznach-Bosenheim/Nahe Eiswein lesen. Wie Martin Korrell berichtete wurde Riesling bei Temperaturen von minus 8 °C gelesen. Damit ist die gesetzliche Vorgabe der Eisweinlese, die Temperaturen von unter minus 7 °C voraussetzt, erfüllt. In den frühen Morgenstunden holten rund 20 Erntehelfer die gefrorenen Trauben mit einem Mostgewicht von 142 °Oe ein.
Im Anbaugebiet Mosel wurde unter anderem im Ort Erden von Weingut Dr. Hermann Eiswein gelesen. Auch das Weingut Meintzinger in Frickenhausen/Franken freute sich über die Lese der gefrorenen Trauben: Bei minus 8 °C wurden am Morgen des 22. Dezember Eisweintrauben mit 148 °Oe geerntet, etwa 200 Liter.“
Über frostige Temperaturen freute sich auch das Weingut Emrich-Schönleber an der Nahe, wo die Helfer bei minus 10 °C Grad gesunde Rieslingtrauben mit 172 °Oe einbrachten. Die Bergsträßer Winzer ernteten Souvignier gris mit 140 °Oe im Heppenheimer Stemmler. „Am Ende dürften es rund 110 bis 120 Liter werden“, schätzt Reinhard Antes, Vorstand der Bergsträsser Winzer.
Die im Vergleich zu den Vorjahren frühzeitige Eisweinlese verspricht mit sehr gesundem Lesegut qualitativ hochwertige Eisweinspezialitäten. 152 Betriebe in Rhein­land-Pfalz meldeten rund 107 Hek­tar für eine mögliche Eisweinlese an, wie die Landwirtschaftskammer mitteilte. Im Vorjahr waren es nur 93 Betriebe mit zusammen 72 Hektar. dwi