Genossenschaften rechnen mit Normalertrag

BADEN

„Nach dem ausgesprochen heißen und sonnigen Sommer sowie den geradezu optimalen Witterungsbedingungen zur Erntezeit können sich die Winzer in Baden auf einen guten Jahrgang freuen.“ Dieses positive Fazit zog Dr. Roman Glaser, Präsident des Baden-Württem-bergischen Genossenschaftsverbands (BWGV), am 19. September auf der Herbstpressekonferenz in der Affentaler Winzer eG in Bühl. Abgerechnet werde zwar erst am Ende der Weinlese, Glaser prognostizierte aber schon mal, dass die 72 badischen Winzergenossenschaften Winzergenossenschaften eine mengenmäßig durchschnittliche Ernte einfahren werden. Nach derzeitigen Schätzungen dürfte die Erntemenge der Kooperativen bei gut 85 Mio. l liegen. Das wären etwa 18,7 % weniger als im „rekordverdächtigen Vorjahr“. Glaser schätzt, dass der Durchschnittsertrag bei knapp 85 hl/ ha liegen dürfte. „Der Sommer 2019 hat Rekordtemperaturen und schwere Gewitter gebracht, die nicht spurlos an den Trauben vorübergingen“, erklärte der BWGV Präsident. Demnach kam es im Markgräflerland zu Schäden durch Sturm und Hagel sowie in ganz Baden zu Sonnenbrand. „Die Trauben befinden sich zu Beginn der Hauptlese dennoch in einem sehr guten Gesundheitszustand“, berichtete Ute Bader, Fachberaterin Wein und stellvertretende Bereichsleiterin Beratung Waren und Dienstleistungsgenossenschaften beim BWGV. Die Hauptlese läuft und endet voraussichtlich (je nach Verlauf der Witterung) Mitte Oktober. Die Mostgewichte wurden für Müller-Thurgau bei 83 °Oe notiert, für Weißburgunder und Grauburgunder zwischen 94 und 96 °Oe sowie für Spätburgunder 92 °Oe. wer