Für Baden-Württemberg rechnet das dortige Statistische Landesamt in diesem Jahr mit einer zufriedenstellenden Weinlese. Mit 2,3 Mio. hl beläuft sich die Erntemenge laut der aktuellen Schätzung auf dem Vorjahresniveau. Das Niveau des fünfjährigen Mittels wird demnach um 11 % übertroffen. Trotz witterungsbedingter Schwierigkeiten rechnet das Statistische Landesamt Baden-Württemberg in diesem Jahr mit einer guten Weinmosternte im Südwesten. Nach den Schätzungen der Ernteberichterstatter mit Stand vom 9. Oktober werden die Winzer in den Anbaugebieten Baden und Württemberg auf einer ertragsfähigen Rebfläche von 26.600 ha insgesamt rund 2,3 Mio. hl Weinmost erzeugen; das wäre in etwa so viel wie im Vorjahr und 11 % mehr als im fünfjährigen Mittel. Die Statistiker erinnerten zugleich daran, dass das Jahr 2023 im Weinbau von mehreren Problemen geprägt gewesen sei.

Etwas niedriger als 2022 dürfte laut der aktuellen Schätzung die Weinmosternte in Baden ausfallen. Dort rechnen die Fachleute mit einem Aufkommen von rund 1,3 Mio. hl bei einem Durchschnittsertrag von 84 l/ha; das wären rund 5 % weniger als im Vorjahr, aber gut 10 % mehr als im fünfjährigen Mittel. Auf die weißen Rebsorten entfallen dabei dem Statistischen Landesamt zufolge etwa 820.000 hl bei einem mittleren Hektarertrag von 87 hl. Die roten Rebsorten kommen gemäß der Schätzung auf einen Durchschnittsertrag pro Hektar von 80 hl und unterschreiten mit einer Gesamtenge von voraussichtlich 843.000 hl das Vorjahresergebnis um 8 %.

Hingegen wird die Weinmosternte im Anbaugebiet Württemberg laut der Schätzung das Vorjahresniveau erreichen. Die Statistiker veranschlagen die diesjährige Menge auf rund 1 Mio. hl; das wären 4 % mehr als 2022 und 13 % mehr als im fünfjährigen Mittel. Beim Rotwein beläuft sich die diesjährige Erntemenge auf schätzungsweise 683.000 hl, was einem mittleren Hektarertrag von 93 hl entsprechen würde. Für den Weißmost sieht die Schätzung noch positiver aus: Hier gehen die Fachleute von einer Erntemenge von 343.000 hl aus; das wären 30 % mehr als 2022 und 38 % mehr als im fünfjährigen Mittel. age