Hagelabwehr bilanziert ein ruhiges Jahr

BADEN

Foto: suwa wortwahl
Die Hagelabwehr Ortenau e.V. blickt auf ein unspektakuläres Jahr 2019 mit nur 22 Bereitschaftstagen für die Piloten und 14 Einsatzflügen pro Flugzeug. Bewährt hat sich der Standort Flughafen Offenburg. „Das war eines der einfacheren Jahre“, sagte Vorsitzender Franz Benz zu Beginn der Mitgliederversammlung in Oberkirch. Es habe nur Kleinstschäden gegeben. Einige brenzlige Wettersituationen mit entsprechender Hagelgefahr konnten abgewendet werden.
Verbesserte Kommunikation
Mit dazu beigetragen hat auch die Intensivbetreuung der Piloten durch den Wetterdienst mit genauen Wetterprognosen und Standorten der Gewitter. Durch die Entwicklung der neuen Planungs- und Kommunikationsplattform hat sich die Zusammenarbeit zwischen Wetterdienst, Piloten und Auftraggebern deutlich verbessert. In diesem Jahr soll zusätzlich eine direkte Sprachverbindung vom Cockpit zum Meteorologen eingerichtet werden. Das wird die Zusammenarbeit zwischen Wetterdienst und Pilot nochmals deutlich erleichtern. Weiter verbessert wurde der Wirkungsgrad der Fackeln, die zusätzlich in den Gewittern zum Einsatz kommen. In Arbeit ist eine Studie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich zu den Impfmethoden in den Wolken. Sie werden derzeit in der Klimakammer analysiert, um deren Wirksamkeit wissenschaftlich zu belegen. Von einem „kleinen Durchbruch“ sprach Diplom-Meteorologe Malte Neuper vom Wetterdienst Südwest im Zusammenhang mit einer neuen Studie aus USA. Darin wird die „Wirkung durch Silberjodid erstmals genau zugeordnet und qualifiziert.“ suwa wortwahl