2014 belegten Michael Maier, Christian Escher und Daniel Daum beim DLG-Wettbewerb Jungwinzer des Jahres die vordersten Plätze. Alle drei blicken auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Ebenso berichtet die preisgekrönte Jungwinzergruppe CreatiWis von ihren Erfahrungen.
Seit Herbst 2011 leitet Michael Maier gemeinsam mit seinen Eltern das Weingut Maier in Schwaikheim. Er blickt auf sein Jahr als Jungwinzer des Jahres zurück: Bereits im ersten Jahr nach meinem Studium in Geisenheim holte ich den Titel „Bester Jungwinzer Württembergs“ nach Schwaikheim: Das hat mir und dem Weingut auf regionaler Ebene bereits einen deutlichen Schub an Bekanntheit brachte. Daher war es nur konsequent, dass mich der von der DLG ausgeschriebene Jungwinzer Wettbewerb angesprochen hat. Der Wettbewerb war eine doppelte Herausforderung für mich, da ich ja schon erlebt hatte, was so eine Auszeichnung bewirken kann. Umso erfreuter war ich dann, als ich erfahren habe, dass ich in der Endausscheidung den ersten Platz belegte.
In unserem Weingut konnte ich auf erste Erfolge bei der Neuausrichtung und Umorganisation des Gesamtbetriebs zurückblicken. Mein Hauptaugenmerk galt allerdings der Kreation und Vermarktung meiner neuen Premium-Linie „vom Stein“, eine kleine hochangesiedelte Linie, die zurzeit fünf Weine umfasst. Das kostete viel Kraft, zumal die beiden letzten Jahre im Weinberg und im Haus den ganzen Mann forderten. Im Jahr 2014 hat uns dann noch die Bekämpfung der Kirschessigfliege immense Kräfte und auch Nerven gekostet.
Die erzielte DLG-Auszeichnung war zugleich Anerkennung für die bereits geleistete Arbeit und erst recht Ansporn für die großen anspruchsvollen Aufgaben, die noch vor mir liegen. Aber jetzt mit dem zugkräftigen Titel Bester Jungwinzer Deutschlands „auf den Fahnen“ und gestützt auf das Know-how und das Renommee der DLG, einschließlich des ganzen Promotion-Pakets, hatte ich spürbaren Rückenwind.
Seit Herbst 2011 leitet Michael Maier gemeinsam mit seinen Eltern das Weingut Maier in Schwaikheim. Er blickt auf sein Jahr als Jungwinzer des Jahres zurück: Bereits im ersten Jahr nach meinem Studium in Geisenheim holte ich den Titel „Bester Jungwinzer Württembergs“ nach Schwaikheim: Das hat mir und dem Weingut auf regionaler Ebene bereits einen deutlichen Schub an Bekanntheit brachte. Daher war es nur konsequent, dass mich der von der DLG ausgeschriebene Jungwinzer Wettbewerb angesprochen hat. Der Wettbewerb war eine doppelte Herausforderung für mich, da ich ja schon erlebt hatte, was so eine Auszeichnung bewirken kann. Umso erfreuter war ich dann, als ich erfahren habe, dass ich in der Endausscheidung den ersten Platz belegte.
In unserem Weingut konnte ich auf erste Erfolge bei der Neuausrichtung und Umorganisation des Gesamtbetriebs zurückblicken. Mein Hauptaugenmerk galt allerdings der Kreation und Vermarktung meiner neuen Premium-Linie „vom Stein“, eine kleine hochangesiedelte Linie, die zurzeit fünf Weine umfasst. Das kostete viel Kraft, zumal die beiden letzten Jahre im Weinberg und im Haus den ganzen Mann forderten. Im Jahr 2014 hat uns dann noch die Bekämpfung der Kirschessigfliege immense Kräfte und auch Nerven gekostet.
Die erzielte DLG-Auszeichnung war zugleich Anerkennung für die bereits geleistete Arbeit und erst recht Ansporn für die großen anspruchsvollen Aufgaben, die noch vor mir liegen. Aber jetzt mit dem zugkräftigen Titel Bester Jungwinzer Deutschlands „auf den Fahnen“ und gestützt auf das Know-how und das Renommee der DLG, einschließlich des ganzen Promotion-Pakets, hatte ich spürbaren Rückenwind.
Überregional Aufmerksamkeit erreicht
Alle Aktionen und Events aufzuzählen, die in dem Jahr seit der Verleihung, über die Bühne gingen, würden den Rahmen dieses Berichts sprengen. Ich konzentriere mich auf die aufregendsten und effektivsten Aktionen. Es ging schon vor der Verleihung des Titels los: Das SWR-Film-Team kam auf unser Weingut und produzierte ein Porträt über mich. Gleich am Tag nach der Verleihung wurde ich zu SWR 1 und 4 ins Funkhaus nach Stuttgart zum Radiolive-Interview eingeladen. Auch die Regionalpresse druckte gut aufgemachte Interviews und Reportagen über mich. Durch Artikel in Fachmagazinen und Blogeinträgen wurden neue Händler auf uns aufmerksam, die den Wettbewerb in ihre Promotion einbauten.
Auf regionalen Weinmessen lag für mich als Jungwinzer und natürlich das Weingut und unsere Weine – eine ganz andere Publicity in der Luft, die sich auch in nachhaltige Kontakte ummünzen ließ. Mein Name, der Name unseres Weinguts war mit einem Schlag in „aller Munde“ und folgerichtig erscheinen nun meine Premium-Weine auf Getränkekarten der Spitzengastronomie. Alle diese Ereignisse trugen, jeder einzeln für sich, kraftvoll und auch wohltuend zur Steigerung des Selbstwertgefühls bei. Dieses positive Feedback aus dem DLG-Titel gab der Arbeit im Weingut neuen Schwung. Die Dynamik, die der Preis mit sich brachte, war auf ganzer Breite zu spüren.
Last but not least möchte ich alle Jungwinzer/innen ermuntern, an solchen Wettbewerben teilzunehmen. Der DLG, mit Blick auf das Erreichte und auch mit Blick nach vorn, möchte ich in aller Form danken für diesen aufwendigen Wettbewerb, der die Gesamtheit der Weinbranche spürbar belebt.
Auf regionalen Weinmessen lag für mich als Jungwinzer und natürlich das Weingut und unsere Weine – eine ganz andere Publicity in der Luft, die sich auch in nachhaltige Kontakte ummünzen ließ. Mein Name, der Name unseres Weinguts war mit einem Schlag in „aller Munde“ und folgerichtig erscheinen nun meine Premium-Weine auf Getränkekarten der Spitzengastronomie. Alle diese Ereignisse trugen, jeder einzeln für sich, kraftvoll und auch wohltuend zur Steigerung des Selbstwertgefühls bei. Dieses positive Feedback aus dem DLG-Titel gab der Arbeit im Weingut neuen Schwung. Die Dynamik, die der Preis mit sich brachte, war auf ganzer Breite zu spüren.
Last but not least möchte ich alle Jungwinzer/innen ermuntern, an solchen Wettbewerben teilzunehmen. Der DLG, mit Blick auf das Erreichte und auch mit Blick nach vorn, möchte ich in aller Form danken für diesen aufwendigen Wettbewerb, der die Gesamtheit der Weinbranche spürbar belebt.
Michael Maier
Nach der Rückkehr von seinem zweimonatigen Praktikum in Südafrika hatte sich auch Christian Escher entschieden, an der Wahl zu Deutschlands Jungwinzer des Jahres 2014/2015 der DLG teilzunehmen. Bereits der Online-Test war eine Herausforderung, bei dem breites Fachwissen und weitreichende Kenntnisse der Weinbranche in kürzester Zeit abgefragt wurden.
Die persönliche Präsentation in der zweiten Auswahlrunde war für mich auch eine sehr wichtige Weiterentwicklung in Sachen Kompetenz und Auftreten.
Die persönliche Präsentation in der zweiten Auswahlrunde war für mich auch eine sehr wichtige Weiterentwicklung in Sachen Kompetenz und Auftreten.
Wahnsinniger Erfolg – ein Jahr im Freudentaumel
Das Feedback zum Erreichen des zweiten Platzes beim DLG-Jungwinzerpreis 2014/2015 war absolut überwältigend, besonders durch den „Doppelsieg“ zweier Württemberger-Jungwinzer aus einem Ort, in dem es keine Reben gibt. Vielfach wurde deshalb in Funk und Fernsehen über uns berichtet, wodurch wir unseren Bekanntheitsgrad nachhaltig steigern konnten. Viele Neukunden, die interessiert an den Weinen der jungen Winzer sind, haben wir für unseren festen Kundenstamm gewinnen können – das freut uns natürlich sehr.
Ob Winzer, Fachhändler, Journalisten oder Weininteressierte – besonders die Begegnungen, Kontakte und Gespräche mit Vertretern aus verschiedenen Bereichen der Branche machten dieses Jahr zu einem ganz besonderen für mich.
Kurz gesagt: dieser Erfolg ist nicht nur eine große Ehre für mich, sondern ein wertvolles Aushängeschild für die Weinregion Remstal. Ich kann jedem nur empfehlen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und diese einmalige Chance zu nutzen – es lohnt sich.
Ob Winzer, Fachhändler, Journalisten oder Weininteressierte – besonders die Begegnungen, Kontakte und Gespräche mit Vertretern aus verschiedenen Bereichen der Branche machten dieses Jahr zu einem ganz besonderen für mich.
Kurz gesagt: dieser Erfolg ist nicht nur eine große Ehre für mich, sondern ein wertvolles Aushängeschild für die Weinregion Remstal. Ich kann jedem nur empfehlen, an diesem Wettbewerb teilzunehmen und diese einmalige Chance zu nutzen – es lohnt sich.
Christian Escher
Überwältigende Resonanz nach der Preisverleihung
Beim Rückblick auf sein Jahr als DLG-Jungwinzer 2014/15 auf Platz 3, wurde auch Daniel Daum gefragt, was sich geändert hat: „Alles“, sagt er, aber der Reihe nach: Nach dem Absolvieren des Online-Test verging die Zeit bis zur Finalrunde wie im Flug. Die Finalrunde in der DLG-Zentrale in Frankfurt war spannend und anstrengend zugleich. Eine persönliche Einschätzung zu diesem Zeitpunkt war mir nicht möglich. Doch der Anruf über meine Platzierung kam dann überraschend und freute mich umso mehr.
Die Verleihung im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Der festliche Rahmen mit Bankett, in Kombination mit der Verleihung der Preise, bot eine hervorragende Möglichkeit Kontakte zu pflegen und darüber hinaus neue Kontakte zu knüpfen. Ein gelungener Abend, welcher mir in Erinnerung bleiben wird. Die aus dem Abend und der Jungwinzer-Platzierung resultierenden Presseartikel waren überwältigend und die anschließende Resonanz überragend. Bekannte, Freunde, Weinliebhaber, Freunde des Weingutes, Studienkollegen sowie die dazugehörigen Professoren oder auch „alte“ Grundschulfreunde bekundeten ihre Glückwünsche auf die vielfältigste Art und Weise.
Selbstverständlich bekam das elterliche Weingut, in dem ich seit meinem Diplom- und Master-Studium tätig bin, erhöhte Aufmerksamkeit. Diese spiegelte sich auch in neuen Kontakten mit Gästen, Händlern, national wie international, und Vertretern der Presse ideal wider. Die Nachhaltigkeit der Auszeichnung ist enorm, jetzt immer noch werde ich auf die Auszeichnung angesprochen, in der Weinbranche und auch außerhalb der Branche.
Nicht zuletzt möchte ich allen Beteiligten der DLG für die Auszeichnung und die Möglichkeit sich als junge Generation beweisen zu können herzlich danken und Leser dazu animieren, diese Chance zu nutzen und sich beim Jungwinzerwettbewerb zu beteiligen.
Die Verleihung im Rahmen der DLG-Bundesweinprämierung war für mich ein ganz besonderes Erlebnis. Der festliche Rahmen mit Bankett, in Kombination mit der Verleihung der Preise, bot eine hervorragende Möglichkeit Kontakte zu pflegen und darüber hinaus neue Kontakte zu knüpfen. Ein gelungener Abend, welcher mir in Erinnerung bleiben wird. Die aus dem Abend und der Jungwinzer-Platzierung resultierenden Presseartikel waren überwältigend und die anschließende Resonanz überragend. Bekannte, Freunde, Weinliebhaber, Freunde des Weingutes, Studienkollegen sowie die dazugehörigen Professoren oder auch „alte“ Grundschulfreunde bekundeten ihre Glückwünsche auf die vielfältigste Art und Weise.
Selbstverständlich bekam das elterliche Weingut, in dem ich seit meinem Diplom- und Master-Studium tätig bin, erhöhte Aufmerksamkeit. Diese spiegelte sich auch in neuen Kontakten mit Gästen, Händlern, national wie international, und Vertretern der Presse ideal wider. Die Nachhaltigkeit der Auszeichnung ist enorm, jetzt immer noch werde ich auf die Auszeichnung angesprochen, in der Weinbranche und auch außerhalb der Branche.
Nicht zuletzt möchte ich allen Beteiligten der DLG für die Auszeichnung und die Möglichkeit sich als junge Generation beweisen zu können herzlich danken und Leser dazu animieren, diese Chance zu nutzen und sich beim Jungwinzerwettbewerb zu beteiligen.
Daniel Daum
Der Titel öffnete der Jungwinzervereinigung CreatiWis aus Sasbachwalden eine große Welt. Im September des Vorjahres machten wir uns im Wettstreit um den Titel nach Frankfurt auf. Nach einem erfreulichen Anruf planten wir die Reise nach Mainz. Gemeinsam mit unseren Nachbarn machten wir uns auf den Weg zur Preisverleihung, wo uns die Deutsche Weinkönigin Janina Huhn unsere Urkunde überreichte.
Und so begann am 30. Oktober 2014 ein aufregendes Jahr für die CreatiWis aus dem kleinen Dörfchen Sasbachwalden. Gleich eine Woche später, zum 25-jährigen Mauerfall-Jubiläum, durften sich drei von uns auf den Weg in die Hauptstadt Berlin machen. Wir wurden vom DRV eingeladen uns und unseren Wein Nosolo vorzustellen. Im Rahmen eines kleinen Kurzfilmes wurde den Gästen unsere bunte Truppe präsentiert. Dieser tolle Abend wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Und so begann am 30. Oktober 2014 ein aufregendes Jahr für die CreatiWis aus dem kleinen Dörfchen Sasbachwalden. Gleich eine Woche später, zum 25-jährigen Mauerfall-Jubiläum, durften sich drei von uns auf den Weg in die Hauptstadt Berlin machen. Wir wurden vom DRV eingeladen uns und unseren Wein Nosolo vorzustellen. Im Rahmen eines kleinen Kurzfilmes wurde den Gästen unsere bunte Truppe präsentiert. Dieser tolle Abend wird uns immer in Erinnerung bleiben.
Erstes nationales Jungwinzerforum veranstaltet
Zurück im heimischen Sasbachwalden, traf man zugleich alle Vorbereitungen, um selbst Gastgeber zu sein. Im Frühjahr 2015 konnten wir verschiedene Jungwinzergruppen aus ganz Deutschland in unserem Blumen- und Weindorf willkommen heißen. Veranstaltet wurde das erste nationale Jungwinzerforum in Kooperation mit dem DRV. An diesem Tag stellten sich die Jungwinzergruppen mit ihren mitgebrachten Weinen vor und diskutierten über Themen rund um den Wein. Nach einem tollen Menü aus der örtlichen Gastronomie endete der Tag mit einem gemütlichen Abend mit vielen neuen Freunden aus ganz Deutschland. Einige trafen wir bald wieder auf verschiedenen Messen, wie der Badischen Weinmesse in Offenburg.
Die am weitesten entfernten Besucher kamen in diesem Jahr aus Japan. Eine kleine Gruppe japanischer Journalisten nahm die lange Reise auf sich, um uns in unserer Genossenschaft zu unserem Projekt zu befragen. Aber auch aus Frankreich und von der Nordsee kamen Gäste, um beispielsweise bei der kulinarischen Weinwanderung von uns Jungwinzern unterhalten zu werden.
Und wer nicht zu uns kommen konnte, den besuchten wir. In tollen Projekten präsentierten wir bei Lesungen unsere Weine, während die begeisterten Genießer aus ihren Lieblingsbüchern vorlasen. Wir haben unser Jahr als „Jungwinzervereinigung des Jahres“ gut genutzt, es bleibt uns sicher in Erinnerung.
Die am weitesten entfernten Besucher kamen in diesem Jahr aus Japan. Eine kleine Gruppe japanischer Journalisten nahm die lange Reise auf sich, um uns in unserer Genossenschaft zu unserem Projekt zu befragen. Aber auch aus Frankreich und von der Nordsee kamen Gäste, um beispielsweise bei der kulinarischen Weinwanderung von uns Jungwinzern unterhalten zu werden.
Und wer nicht zu uns kommen konnte, den besuchten wir. In tollen Projekten präsentierten wir bei Lesungen unsere Weine, während die begeisterten Genießer aus ihren Lieblingsbüchern vorlasen. Wir haben unser Jahr als „Jungwinzervereinigung des Jahres“ gut genutzt, es bleibt uns sicher in Erinnerung.
CreatiWis