Der Eidgenössische Pflanzenschutzdienst (EPSD) der Schweiz hat kürzlich die Behörden der benachbarten Länder darüber informiert, dass in einer Insektenfalle im Raum Basel erstmals ein männliches Exemplar des gefährlichen Japankäfers Popillia japonica gefangen wurde.
Der Käfer hat in der EU den Status eines meldepflichtigen prioritären Quarantäneschadorganismus. Sein Auftreten muss in Deutschland den Pflanzenschutzdiensten der Bundesländer gemeldet werden. Die Länderbehörden ergreifen dann Ausrottungs- und Monitoringmaßnahmen.
Die erwachsenen Insekten des Japankäfers schädigen über 300 Pflanzenarten durch Blattfraß, die Larven hingegen durch Wurzelfraß. Zu dem breiten Wirtspflanzenkreis gehört auch die Weinrebe. Markant ist der Skelettierfraß, bei dem der Käfer nur das Blattgewebe zwischen den Blattadern frisst. Die flugfähigen erwachsenen Tiere verbreiten sich als „Tramper“ über diverse Transportwege. LW