Julia Noll ist die 73. Badische Weinkönigin

BADEN

Foto: Andrea Kerth
Baden hat einen neuen Wein­adel: Anfang Juli setzte sich die 21-jährige Julia Noll aus ­Buggingen im Markgräflerland mit Fachwissen und selbstbewusstem Auftritt im Finale gegen zwei Mitbewerberinnen durch. Ihre Leidenschaft für den badischen Wein und ihre Heimat möchte die studierte Weinmarketingfachfrau als Weinhoheit mit möglichst vielen Menschen teilen. Zusammen mit ihren beiden Weinprinzessinnen Alisa Höll und Katharina Bruder, beide aus der Ortenau, wird sie für ein Jahr den badischen Wein bei rund 150 Terminen im In- und Ausland repräsentieren.
Fünf Kandidatinnen für die badische Weinkrone
Zur Wahl hatten sich fünf Kandidatinnen aus den Bereichen Ortenau, Markgräflerland, der Badischen Bergstraße und vom Bodensee gestellt. Bei der internen Befragung mit 40-köpfiger Fachjury im Freiburger Konzerthaus qualifizierten sich drei junge Frauen fürs Finale. Hier konnten die Weinfachfrauen vor rund 160 Gästen aus Weinbranche, Tourismus und Politik auch mit ihrer Bühnenpräsenz überzeugen. Jessica Himmelsbach, Badische Weinkönigin 2022/23, und die Weinprinzessinnen Lisa Huber und Geraldine Liebs stellten die Finalistinnen genauer vor.
In der Fragerunde mit Verbandsgeschäftsführer Holger Klein zeigte sich dann, wie und warum die Kandidatinnen für die Vielfalt badischer Weine werben wollen. „Wir sind der Weinsüden und deshalb liegen die Ballungsgebiete nicht direkt vor unsrer Haustür“, erklärte Julia Noll. „Also will ich ganz besonders den Kunden in den Verbrauchergebieten zeigen, wie vielfältig badische Weine sind.“ Und für Alisa Höll war klar: „Unsere Dachmarke „Baden. Der Garten Deutschlands“ bietet die Chance für einen starken Auftritt. Neben unseren Weinen sind aber auch andere Branchen gefragt, um Syner­gien für eine starke Marke zu bündeln.“ Und wie lässt sich die Generation Z für badischen Wein begeistern? „Ganz klar über Instagram oder TikTok“, stellte Katharina Bruder klar.
Drei Weine in schwarzen Gläsern zu verkosten, jeweils treffend zu beschreiben und Grauburgunder, Gewürztraminer und Spätburgunder richtig zu benennen, war kein Pro­blem für die neuen Hoheiten. Dabei konnte man sehen, wie gut die drei jungen Frauen ­
sich als Team ergänzen. Gegen 15.45 Uhr krönte Jessica ­Himmelsbach dann ihre Nachfolgerin Julia Noll zur 73. Badischen Weinkönigin. Und da der Weinbauverband mit dem Wahltermin an alte Traditionen anknüpfte, konnte die neue Badische Weinkönigin kurz darauf schon das 50. Freiburger Weinfest eröffnen.
Emotionaler Abschied der Weinhoheiten
Als Dankeschön für ihren Einsatz für die badischen Winzerinnen und Winzer überreichte Präsident Rainer Zeller der Badischen Weinkönigin 2022/23 Jessica Himmelsbach und ihren Weinprinzessinnen Geraldine Liebs und Lisa Huber die Ehrenurkunde des Badischen Weinbauverbandes sowie eine Perlenkette mit Krone. Zuvor hatten sich die Weinhoheiten mit einer emotionalen Fotoshow rund um die Highlights ihres Amtsjahrs verabschiedet. ak