„Kampai!“– Ahrweinkönigin in Japan

AHR

Foto: Staatskanzlei RLP/Oliver Schopp-Steinborn
Die Ahrweinkönigin Katja Hermann war mit einer Delegation der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer in Japan. Dr. Kirstin Eisenhauer, Landesbrand- und Katastrophenschutzinspekteurin, sowie Dr. Prof. Andreas Dengel, Geschäftsführer des Deutschen Forschungsinstituts für Künstliche Intelligenz (DFKI), waren ebenso dabei.
Die Delegation besuchte in Tokio die Sophia-Universität und lauschte Vorträgen zu Katastrophenschutzübungen sowie zum DIAS-Programm, das mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Modellentwicklungen zu Klimawandel und Katastrophenschutz erstellt.
Beim Abendempfang des deutschen Botschafters präsentierte die Ahrweinkönigin rheinland-pfälzische Weine, die bei den Japanern sehr gut ankamen.
Mit dem Shinkansen-­Schnellzug ging es in Richtung Süden nach Kyoto zur Universität mit dem ersten DFKI-Lab. Im Goethe-Institut gab die Deutsche Generalkonsulin einen Abendempfang. „Kampai!“ heißt übersetzt „Zum Wohl!“ In Japan wird dieser Trost zelebriert. Die Ahrweinkönigin hatte die Ehre, diesen mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer zu sprechen.
Die Delegation besuchte japanische Unternehmen im Hinblick auf die Einbindung erneuerbarer Energien. Bereits seit 1999 pflegt Rheinland-Pfalz eine Freundschaft mit der Präfektur Iwate, welche sich im Nordosten von Japan befindet.
Austausch zum Katastrophenschutz
Im März 2011 hatte ein Erdbeben einen Tsunami ausgelöst und einen nuklearen Unfall verursacht – 19.000 Menschen sind gestorben. Auch Iwate war schwer getroffen. Der Besuch der Präfektur diente dem Austausch zum Katastrophenschutz, auch mit Hinblick auf die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021. Der Besuch im Tsunami Memorial Museum beeindruckte, da die Menschen trotz des Erdbebens vor allem Zusammenhalt und Solidarität zu schätzen wissen.
Ein Kindergarten in Yamada wurde nach der Katastrophe von Spendengeldern aus Rheinland-Pfalz wieder aufgebaut. Katja Hermann