Kultur- & Weinbotschafter freuen sich über Zuwachs

NAHE

Foto: Norbert Krupp
16 Menschen, die sich für Kultur und Wein der Nahe-Region interessieren, haben erfolgreich eine einjährige Ausbildung zum Kultur- und Weinbotschafter absolviert. Der Verein freute sich bei der Übergabe der entsprechenden Zertifikate im DLR Bad Kreuznach, dass er durch den sechsten Jahrgang auf nahezu 100 Mitglieder gewachsen ist.
Der besondere Dank des zweiten Vorsitzenden Hans Helmut Döbell galt den anwesenden Referenten Dr. Horst Silbermann und Dr. Edgar ­Müller, Udo Bamberger und Karin Ochel-Spies, die sich um die Ausbildung gekümmert haben, sowie Prüferin Meike Schygulla (DLR RNH).
DLR-Chef Michael Lipps stellte erfreut fest, dass nach sechsjähriger Pause wieder ein „Kuweibo“-Kurs an der Nahe angeboten und die Teilnehmer umfassend ausgebildet werden konnten. Durch personelle Veränderungen am DLR sei der Start „ein wenig holprig“ verlaufen, und man könne auch nicht mehr den Rundum-Service wie in den vergangenen Jahren bieten, bedauerte er. Doch mit vereinten Kräften habe man das Projekt dennoch stemmen können.
Die Glückwünsche der Kultur- und Weinbotschafter brachte Vorsitzender Dr. Helmut Roos zum Ausdruck. „Ihr habt ein Jahr lang die Schulbank gedrückt und euch jeden Dienstag fast drei Stunden lang im DLR und wohl auch zuhause Wissen angeeignet. Und ihr habt so viel selbst mit eingebracht, dass sich die Ausbildung hoffentlich für euch gelohnt hat.“ Der Lehrplan bestehe aus interessanten Modulen zu Themen wie Geschichte, Kultur, Kurwesen, Geologie, Rhetorik sowie Wein und Gesundheit, Weinbau und -markt, Nahewein und Kulinarik. Das Wissen musste schließlich in drei Prüfungen nachgewiesen werden. Sein besonderer Dank galt Kassenwartin Bettina ­Lorenz, die sich als „Mutter der Kompanie“ akribisch um die Organisation von Terminen und Exkursionen gekümmert habe.
Aber auch das DLR-Team und die Referenten hätten viel geleistet. Dr. Roos kommentierte, dass die Landesregierung im Bereich der Ausbildung der „Kuweibos“ durch das DLR Einsparungen vorgenommen hat: „Das ist sehr bedauerlich, weil zu befürchten steht, dass darunter die Arbeit der Kultur- und Weinbotschafter – vorsichtig ausgedrückt – leiden könnte.“ Norbert Krupp