Lebensmittelzusatzstoffe und Aromen

Neues Referenzlabor

Am Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) wurde ein neues nationales Referenzlabor für Lebensmittelzusatzstoffe und Aromen eingerichtet. Dessen Aufgabe ist es laut BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel, Analyseverfahren für Lebensmittelzusatzstoffe und Aromen zu entwickeln und bei einer Standardisierung mitzuwirken. Damit sollen zugleich die Überwachungsbehörden der Länder unterstützt werden. Dem BfR zufolge wird geprüft, ob Aromen, die den Geschmack eines Lebensmittels bestimmen, natürlichen oder synthetischen Ursprungs sind. Darüber hinaus soll die Verwendung von nicht zugelassenen Zusatzstoffen und Aromen nachgewiesen werden, um nicht autorisierte Anwendungen aufzudecken.
Das Bundesinstitut wies darauf hin, dass Lebensmittelhersteller in der EU rund 320 Lebensmittelzusatzstoffe zu technologischen Zwecken einsetzen dürften. Zudem stünden etwa 2.500 Aromen zur Verfügung. Das BfR will bei der neuen Aufgabe auf eigene Erfahrungen etwa bei der Wein­analytik zurückgreifen. Man sei national wie international gut vernetzt und werde sich auf das bei den entsprechenden Partnern vorhandene Wissen bei der Entwicklung von Analyseverfahren stützen. age