Marie Sophie Schwarz trägt die Mosel-Krone

MOSEL

Foto: Chris Marmann
Mit ihrem Fachwissen überzeugte Marie Sophie Schwarz aus Klüsserath die Fachjury am 8. September bei der Wahl zur Moselweinkönigin. Die 23-Jährige setzte sich vor 270 mitfieberten Gästen im Forum Livia in Leiwen gegen die beiden anderen Kandidatinnen Amelie Fritschle aus Klotten und Franziska Fritzen aus Maring-Noviand durch, die sie als Weinprinzessinnen in ihrem Amtsjahr als Moselwein­königin begleiten werden.
Von Fachfragen bis zur Stegreifrede
In diesem Jahr hatte die Gebietsweinwerbung Moselwein e.V. erstmals die Fachbefragung in die Bühnenshow integriert. Zuvor wurden die drei Fachfrauen bei einem Vorentscheid aus insgesamt neun Kandidatinnen ausgewählt. Gemeinsam mit der Gebietsweinwerbung drehten die drei Bewerberinnen im Vorfeld der Wahl einen Film, in dem sie das Thema Artenvielfalt aufgriffen und im Weinberg zeigten. Der Kurzfilm feierte Premiere in Leiwen.
Bei der Fachbefragung erhielten die Kandidatinnen Fragen aus den Bereichen Weinbau/Oenologie und Weinmarketing/Tourismus sowie eine Verbraucherfrage in Englisch. Marie Sophie Schwarz erklärte, wie das Trendthema alkohol­frei und Weingenuss zusammenpassen. Sie sprach sich für einen moderaten Weingenuss aus und sei gleichzeitig gespannt, welche alkoholfreien Produkte zukünftig auf den Markt kommen. Amelie ­Fritschle zog eine Frage zum Thema Piwis und wusste, was sich hinter dem Begriff verbirgt und welchen großen Vorteil diese Sorten mit sich bringen. Artenvielfalt und die Leuchtpunkte an der Mosel brachte Franziska Fritzen in einer ihrer Fachfragen in einen Zusammenhang.
Mit einer Blindverkostung, Bilderrätsel und einem Spiel, bei dem sie falsche Begriffe in einem Text finden sollten, warteten weitere Aufgaben auf die Kandidatinnen. Der letzte Programmpunkt vor der Stimmabgabe der Jury war eine spontane Stegreifrede mit jeweils fünf vorgegebenen Begriffen (wie Cem Özdemir, Spätlese oder Weinmesse), die die Hoheiten gekonnt verbunden.
Die neuen Hoheiten 23/24
Seit vergangenem Jahr studiert Marie Sophie Schwarz Internationale Weinwirtschaft an der Hochschule Geisenheim. Die amtierende Klüsserather Weinkönigin arbeitet zudem im Weinverkauf im Schloss Liebig in Klüsserath. Die 22-jährige Amelie Fritschle sammelte bereits als Weinkönigin der Ortsgemeine Klotten Erfahrungen als Weinhoheit. Sie studiert derzeit Förderschullehramt an der RPTU Kaiserslautern-Landau. Franziska Fritzen, 21 Jahre alt, komplettiert das Trio. Die ehemalige Ortsweinkönigin von Maring-Noviand unterstützt in ihren Familienbetrieb, dem Weingut Rosenhof, im Bereich Marketing und bei Messeauftritten. Zudem studiert sie seit zwei Jahren an der FH Aachen Business Studies.
Weinadel verabschiedet sich mit Diashow
Nach zwei Jahren gaben die scheidenden Hoheiten ihre Kronen weiter. Moselweinkönigin Sarah Röhl verlängerte ihre Amtszeit gemeinsam mit den Prinzessinnen Jacqueline Krause und Kirsten Urban um ein Jahr, da aufgrund der Corona-Pandemie viele Veranstaltungen ausfielen. Die drei verabschiedeten sich mit einer Diashow rund um ihre erlebten Highlights. Darunter war auch eine Spendenak­tion­, bei der sie für den Wiederaufbau an der Ahr sammelten. Röhl wird zur Wahl der Deutschen Weinkönigin in Neustadt antreten, wo 2022 Kirsten Urban für die Mosel teilnahm. isp