Martin Ladach und Pauline Baumberger geehrt

Friedrich-Gennheimer-Preis

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Die Haniel Stiftung und die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen haben in der Aula des Weincampus Neustadt erstmals den Friedrich-Gennheimer-Preis verliehen und zwar an zwei Master-Absolventen des Weincampus Neustadt. Der Friedrich-Gennheimer-Preis für Weinbau, Oenologie und Weinmarketing, dotiert mit 3.000 Euro, ging an Martin Ladach. Der Friedrich-Gennheimer- Preis für Marketing, dotiert mit 3.000 Euro, ging an Pauline Baumberger-Brand.
Als Andenken an Friedrich Gennheimer wurde 2023 der Preis gemeinsam mit der Haniel Stiftung ins Leben gerufen. Die Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und die Haniel Stiftung arbeiten bereits seit 25 Jahren zusammen.
„Der Weincampus Neustadt ist eine Erfolgsgeschichte, die auf enger Zusammenarbeit der drei Trägerhochschulen TH Bingen, Hochschule Kaisers­lautern, Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen und dem DLR Rheinpfalz basiert. Der Friedrich-Gennheimer-Preis verleiht dieser Erfolgsgeschichte eine weitere Facette“, so Staatssekretär a. D. Dr. Siegfried Englert, der auch Gründer des Weincampus ist.
Kurt Beck, Ministerpräsident a. D. hielt die Festrede: „Nachhaltigkeit muss man nicht nur im gesellschaftlichen, sondern auch privaten Kontext sehen.“
Pauline Baumberger-Brand, Absolventin des MBA-Studiengangs Wine, Sustainability & Sales, befasste sich in ihrer Masterarbeit mit einem Workshop-Format zur Nachhaltigkeitsentwicklung für die deutsche Weinwirtschaft. Das Format soll dem Veränderungsprozess dienen, der durch Interaktion initiiert wird.
Prof. Dr. Marc Dreßler, Stu­diengangsleiter des MBA Wine, Sustainability & Sales, zeigte sich in seiner Laudatio stolz: „Baumberger-Brand ist nicht nur eine wissenschaftlich fundierte und sehr weltoffene Person, sondern auch eine Unternehmerin. Sie überzeugte in ihrer Masterarbeit mit vielen praktisch anwendbaren Aspekten“, so Prof. Dreßler.
Hohes Potenzial für eine defensive Oenologie
Martin Ladach, Absolvent des deutsch-französischen Masterstudiengang Weinbau & Oenologie, untersuchte in seiner Masterarbeit Piwis auf ihre Eignung für die Herstellung von Weißweinen im Maischegärverfahren. Je Rebsorte wurden vier Ausbauvarianten getestet. Besonders bei Sauvignac, Muscaris und Cabernet blanc zeigte sich die Maischegärung als durchaus geeignetes Verfahren.
Prof. Dr. Ulrich Fischer, Institutsleiter Weinbau und Oenologie, beschrieb Martin Ladach in der Laudatio als Pionier und Grenzgänger mit einer großen Passion für Wein. Ladachs Masterarbeit zeigt, dass Piwis Winzern helfen können, Zeit und Geld zu sparen.
2022 hinterließ Friedrich Gennheimer einen Teil seines Vermögens zur Förderung von Absolventen der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen in den Bereichen Weinbau und Marketing. Prof. Dr. Laura Ehm, Professorin für Marketing am Weincampus Neustadt, betreut die Kooperation der Haniel Stiftung und der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. hwg-lu