Künftig sollen Öko-Betriebe bei der Erfüllung der GLÖZ-­Standards im Rahmen der GAP-Konditionalität wieder automatisch anerkannt werden. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) ist ein Bürokratiemonster, das Betrieben und Behörden gleichermaßen das Leben schwer macht. Doch nun haben sich EU-Rat, EU-Kommission und EU-Parlament auf die Verabschiedung des im Frühjahr vorgestellten GAP-Vereinfachungspakets von Agrarkommissar Christopher Hansen geeinigt.

Bioland begrüßt, dass zertifizierte Öko-Betriebe bei Teilen der GAP-Konditionalität wieder automatisch als konform mit Teilen der Konditionalität (GLÖZ-Standards 1, 3, 4, 5, 6 7) gelten sollen. Voraussetzung sollte die Gesamtbetriebsumstellung sein.

Bioland sieht das GAP-Vereinfachungspaket als ein Beispiel für gelungenen Bürokratieabbau. Wer, wie die Öko-Betriebe, besondere Leistungen für Umwelt, Natur und Gesellschaft erbringt, soll dafür honoriert oder entlastet werden, meint Bioland. Im Öko-Landbau sind Vorgaben zum Umweltschutz gesetzlich verankert. Deren Einhaltung wird mindestens einmal jährlich kontrolliert. Dass dies nun bei den GLÖZ-Standards berücksichtigt wird, ist folgerichtig. Die EU hat geliefert, Deutschland muss nun umsetzen. red