Investition in Forschung und Entwicklung
Julia Schnitzler, Urenkelin des Firmengründers Hermann Straßburger und seit 2005 alleinige Geschäftsführerin, bekannte sich in ihrem Überblick zur Unternehmensentwicklung klar zum Standort Westhofen. Ihr Urgroßvater hatte den Ort wegen der Nähe zu den verschiedenen Weinanbaugebieten gewählt. Das Unternehmen investiert in Forschung und Entwicklung und setzt damit auch in Zukunft auf kontinuierliche Weiterentwicklung der Technik und auf Komplettlösungen im digitalen Zeitalter. Im Bereich der Filtrationsanlagen für Getränke sollen beispielsweise automatisierte Prozesse die Weinproduzenten bei der Filtration unterstützen.
Gute Fachkräfte gesucht
Derzeit lernen bei Strassburger Filter zwei Industriemechaniker-Azubis ihr Handwerk. „Die Suche nach Fachkräften gestaltet sich immer schwieriger“, gibt Schnitzler zu bedenken. Seit sechs Jahren bekomme sie dies besonders zu spüren, trotz großem Engagement auf Ausbildungsmessen und Co. Schnitzler ist dankbar, dass sie in Corona-Zeiten keinen der 45 Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken musste: „Unsere Auftragsbücher sind gut gefüllt“, erklärte sie der Ministerpräsidentin mit der Hoffnung, dass auch zukünftige Aufträge nicht von der Pandemie beeinflusst werden. Um dort vor Ort zu sein, wo ihre maßgefertigten Anlagen gebraucht werden, hofft Julia Schnitzler, bald wieder reisen zu können, etwa in das 2012 gegründete Vertriebsbüro in Shanghai. Malu Dreyer dankte für den Blick ins Unternehmen und zeigte sich begeistert vom Innovationsgeist. Dabei wies sie auch auf die Erfolge rheinland-pfälzischer Unternehmen hin, die sich, „so wie Strassburger Filter als Hidden Champions führend auf dem Weltmarkt etabliert haben“. iw