Mit Rotationsbrache das Überangebot senken

High-Level Group Wein tagt auf EU-Ebene

Erneut hat sich der Deutsche Weinbauverband (DWV) für eine Rotationsbrache ausgesprochen, um die europäi­sche Weinmenge zu reduzieren. Erzeuger sollten Rebflächen temporär gegen eine Förderung der Fixkosten sowie der Umwelt- und Artenschutzmaßnahme aus der Produktion nehmen, um das Produktionspotenzial zu senken. Zudem müsse ein Rodungsprogramm an strengere Voraussetzungen als bisher geknüpft werden.
Hintergrund der DWV-Forderung ist das zweite Treffen der „High-Level Group Wein“, das am 14. Oktober in Brüssel stattfand. Dem Vernehmen nach soll es vor allem um die Regulierung des Produktionspotenzials, um Anbaustopps sowie Neu- und Wiederbepflanzungsrechte gegangen sein. Anders als bei der ersten Gesprächsrunde waren diesmal nur Vertreter der EU-Kommission sowie der Mitgliedstaaten zugegen.
Nach dem ersten Treffen im September hatte es aus den weinwirtschaftlichen Verbänden viele Lösungsvorschläge gegeben. Es sollen dieses Jahr noch zwei weitere Treffen stattfinden, am 15. November sowie am 16. Dezember. Inwieweit die EU-Kommission die Schlussfolgerungen aufgreifen wird, bleibt abzuwarten. age