Was im Jahr 1994 mit 321 Ausstellenden in knapp zwei Messehallen und rund 1.500 Besuchern startete, jährt sich 2024 zum 30. Mal: Über 50.000 Besucher erwarten die Messe Düsseldorf und die 5.500 Aussteller vom 10. bis 12. März 2024 zur ProWein.
Im Mittelpunkt der weltweit größten Fachmesse für Weine und Spirituosen steht in diesem Jahr das Thema Nachhaltigkeit. Dazu gesellen sich die Trendthemen Dürre im Weinberg, der Einsatz von Robotik und pilzwiderstandsfähige Rebsorten. Piwis spielen auch eine zentrale Rolle bei den Bio-Verbänden wie Ecovin (Halle 1, D70) oder am Stand von WEIN+MARKT und DAS DEUTSCHE WEINMAGAZIN (4, C60), bei dem die Piwi-Bewegung Zukunftsweine angesiedelt ist.
Grapes for the Future
Ebenfalls im Fokus stehen die neuen Sorten beim Deutschen Weininstitut (DWI) in Halle 1, C120. Unter dem Motto „Grapes for the Future“ gibt es am Stand 20 Piwis zur freien Verkostung. Daneben präsentiert das DWI Weine aus dem Norden Deutschlands und kürt am Messesonntag um 11 Uhr die Sieger der eigenen Ausschreibung Best of Piwi.
In direkter Nachbarschaft (E121) zeigen zehn Mitglieder der Jungwinzervereinigung Generation Riesling aus sieben Anbaugebieten ihre aktuellen Weinkollektionen. Die Jungwinzer stellen die drei deutschen Weinhoheiten Eva Brockmann, Lea Baßler und Jessica Himmelsbach einmal täglich am DWI-Stand vor.
Etwa die Hälfte der rund 200 VDP-Weingüter präsentieren sich im Jubiläumsjahr der ProWein am VDP-Stand (1, A100 bis C99).
Erneut beteiligen sich viele Betriebe an den Gemeinschaftsständen der Gebietsweinwerbungen wie etwa bei Rheinhessenwein (1, C50), der mit 13 Betrieben nach Düsseldorf kommt. Neben einer Degustationstheke bietet das größte deutsche Anbaugebiet Workshops zu Rebsorten wie Silvaner und Chardonnay. Die Vereinigung Maxime Herkunft Rheinhessen (1, C60) ist mit 29 Weingütern vertreten.
Vom Schorle-Chillout bis alkoholfrei
22 Pfälzer Betriebe beteiligen sich beim Gemeinschaftsstand der Pfalzwein (1, C40), das die Verkostungszone zum Thema „Wein & Knabberspaß“ mit geführten Verkostungen zu Themen wie dem „Pfälzer Schorle-Chill out“ oder die „Pfälzer Antwort auf den Klimawandel“ abrundet. Am Gemeinschaftsstand des Moselwein e.V. (1, C100) stellen rund 40 Betriebe, darunter drei Messeneulinge ihre Weine vor. Die Gebietsweinwerbung bietet mit Kellerschätzen aus Auktionen oder „Riesling Kabinett als Primaballerina“ ein vielfältiges Programm am Stand. Erstmals präsentiert sich die junge Winzervereinigung Maxime Herkunft Mosel in Düsseldorf.
Wein aus der neuen Piwi-Rebsorte Levitage und Württemberger Shiraz gibt es unter anderem am Stand der Weinheimat Württemberg (1, C31) zu verkosten, wo sich neun Württemberger Weingärtnergenossenschaften beteiligen.
Nach einjähriger Pause ist der Weinland Nahe e.V. (1, C20) mit acht Weingütern auf einem Gemeinschaftsstand auf der ProWein vertreten.
Der Ahrwein e.V. (1, A36) stellt 18 Weine von neun Weingütern am Stand vor, zu bestimmten Zeitslots sind auch Winzer vor Ort. Zehn Rheingauer Betriebe nehmen unter dem Leitspruch „Das Selbstverständnis einer kleinen Region für große Weine“ am Gemeinschaftsstand der Rheingauer Gebietsweinwerbung (1, C19) teil, die eine Extratheke mit Piwis und alkoholfreien Weinen bietet.
Über ihre Studiengänge informieren die Hochschule Geisenheim (1, C99) und der Weincampus Neustadt (1, A65). Das Weincampus-Team bietet zudem Fachvorträge am Stand etwa zu Cidre, Orange Wine oder alkoholfreie Weine. isp