Im Weingut Posthof bei Familie Doll und Göth in Stadecken-Elsheim präsentierte Rheinhessenwein die aktuelle Kollektion des Rheinhessen Silvaner. Insgesamt sind es 35 000 Flaschen. Diese Weine stehen mit ihrem einheitlichen „Outfit“ als Aushängeschild für die typisch rheinhessischen Silvaner mit ihren feinen Frucht- und Kräuteraromen.
Der Rheinhessen Silvaner ist ein Herkunftswein mit geschützter Ursprungsbezeichnung, ein moderner Klassiker mit typischer, wiedererkennbarer Stilistik, aber mit der individuellen Handschrift des jeweiligen Winzers, erklärte Alexandra Nehrbass, zuständig für den Beratungsring RS. Die rheinhessische Weinprinzessin Marlene Schuck bezeichnet den Silvaner als „die Visitenkarte für Rheinhessen“.
Landrat Claus Schick, Landkreis Mainz-Bingen, sieht im nun präsentierten 29. Jahrgang des „RS“ Rheinhessen Silvaner einen Botschafter des jeweiligen Bodens. Jahr für Jahr gelte es das Markenzeichen der Region aufs Neue zu verteidigen.
Bernd Kern, Geschäftsführer Rheinhessenwein, wies darauf hin, dass sich die Weinbruderschaft Rheinhessen seit Mitte der 80er Jahre klar zum Silvaner bekennt und die Aufmachung mit der schwarz-gelben Farbgebung auf die Weinbruderschaft zurückgehe. Silvaner war einmal die bedeutendste Sorte der Region und dürfe nicht verdrängt werden. Inzwischen ist Silvaner nur noch auf 9 % der rheinhessischen Rebfläche angepflanzt – auf 2 300 ha. Die Silvanerfläche ging um 30 ha zurück, 90 ha wurden gerodet, aber 60 ha neu bepflanzt.
bs