Neuer Vorstand für die Schutzgemeinschaft

PFAlZ

Bei der Mitglieder- und Vertreterversammlung der Schutzgemeinschaft Pfalz (Organisation zur Verwaltung herkunftsgeschützter Weinnamen für das Weinanbaugebiet Pfalz) wurden am 10. November 2025 in der Aula des DLR Rheinpfalz ein neuer Vorstand sowie der Vorsitzende und seine Stellvertreter gewählt. Der Vorstand der Schutzgemeinschaft setzt sich zusammen aus Vertretern der Interessengruppen Weinbau, Kellereien und Genossenschaften, die im Verlauf der Versammlung ihre Vertreter getrennt nach Interessengruppen gewählt haben.
Zum Vorstand für die Interes­sengruppe Weinbau gehören Reinhold Hörner aus Hochstadt, Boris Kranz aus Ilbesheim, Karl-Friedrich Junker aus Impflingen, Hansjörg Rebholz aus Siebeldingen, Martin Freund aus Bad Dürkheim, Steffen Christmann aus NW-­Gimmeldingen, Martin Fußer aus Niederkirchen, Frank ­Bohlender aus Steinweiler, Yvonne Libelli aus Forst und Stephan Schindler aus Bobenheim am Berg. Zudem sind für die Interessengruppen Kellereien Ralph Anton aus Kirrweiler, Johannes Hübinger aus Zell, Uwe Krapp aus Oberotterbach, Dirk Mäurer aus Großkarlbach und Anja Wissing aus Oberotterbach sowie für die Interessengruppe Genossenschaften Frank Jentzer aus ­Ilbesheim und Dr. Bastian Klohr aus NW-­Mußbach zum Vorstand. Der neu gewählte Vorstand der Schutzgemeinschaft wählte den Weinbaupräsidenten Reinhold Hörner am selben Abend zum Vorsitzenden. Zu seinen Stellvertretern wurden Anja Wissing und Dr. Bastian Klohr gewählt.
Produktspezifikationen angepasst
Zu Beginn der Mitgliederversammlung berichtete Reinhold Hörner über die Arbeit des Vorstands der Schutzgemeinschaft in der letzten Amtsperiode. So konnten die Produktspezifikationen für die geschützte Ursprungsbezeichnung Pfalz (g.U. Pfalz) und die geschützte geografische Angabe Pfälzer Landwein (g.g.A. Pfälzer Landwein) in mehreren Änderungsanträgen angepasst werden. Unter anderem wurden neue Rebsorten in die Produktspezifikationen aufgenommen und Änderungen an der parzellenscharfen Abgrenzung vorgenommen.
Zudem hat sich die Schutzgemeinschaft nach längerem Diskussionsprozess bei der Rebsortenliste, die vom Bundesgesetzgeber ab der Ernte 2026 gefordert wird, auf einen Kompromiss geeignet. Als Lagenweine dürfen in den Verkauf kommen: Riesling, Grau- und Weißburgunder, Chardon­nay, Spätburgunder, auf Wunsch der Vereinigung der pfälzischen Winzergenossenschaften auch Dornfelder und auf Wunsch des Kellereiverbands auch Gewürztraminer sowie alle Süßweine ab Beerenauslese aufwärts mit Nennung der Rebsorte.
Dringende Fragen sind nun die nachhaltige Finanzierung der Schutzgemeinschaft, das Thema Nachhaltigkeit und die Profilierung der Pfalz. Schutzgemeinschaft Pfalz