Neuer Vorstand der Weinkontrolleure

Amtliche Weinkontrolle

Foto: ASW
Bereits am 11. Mai wählten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Staatlicher Weinsachverständiger e.V. (ASW e.V.) bei ihrer Mitgliederversammlung in Iphofen Carsten Wipfler vom Landesuntersuchungsamt in Speyer zum neuen Präsidenten der ASW. Frank Seck vom Hessischen Landeslabor wurde in seinem Amt Finanzen bestätigt, ebenso Petra Grauer vom Institut für Hygiene und Umwelt in Hamburg. Neu in den Vorstand wählten die Mitglieder Moritz Kröning vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie Cornelia Schmitz vom Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg.
Martin Kühn als ehemaliger Präsident trat nach 28 Jahren und Gerhard Philippi nach 20 Jahren Amtszeit im Vorstand der ASW nicht mehr zur Wiederwahl an. Für ihre langjährigen Verdienste wurden beide zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Die Mitgliederversammlung fand während der jährlich stattfindenden Fortbildungs- und Arbeitstagung der Staatlichen Weinsachverständigen (Weinkontrolleure) in Iphofen statt. Neben aktuellen Entwicklungen des Weinrechts auf nationaler und EU-Ebene befassten sich die Weinkontrolleure mit Herkunftsprofilierung, Herkunftsnachweis mittels NMR-­Analytik, Kontrolle der Produktspezifikationen sowie dem neuen elektronische Weinbegleitverfahren eWeinBV.
Ing. Alfred Rosner erhielt als langjähriger Leiter der Bundeskellereiinspektion in Österreich eine Ehrung für seine außerordentlichen Verdienste. Alt-Präsident Kühn verglich ihn in seiner Laudatio mit einem Propheten, Fürsprecher und Sendboten der internationalen Weinüberwachung.
Die ASW e.V. besteht derzeit aus 64 Mitgliedern. Diese sind Weinsachverständige/Weinkon­trolleure der Bundesländer und in der Weinüberwachung Tätige auf ministerieller und Bundesebene. Auch Kollegen aus Luxemburg, Frankreich und Österreich gehören dazu.
Zu den Aufgaben der Weinkontrolleure gehört die Überwachung der Herstellung und Kennzeichung von inländischem Wein und Weinerzeugnissen. Die Kontrolle von Wein aus dem EU-Ausland und die Überprüfung von Drittlandserzeugnissen auf ihre Einfuhrfähigkeit gehören ebenfalls zu ihrem Tätigkeitsbereich.
Durch ihre umfassenden Aufgaben tragen Weinkontrolleure maßgeblich dazu bei, den Verbraucher vor Gesundheitsschäden, Irreführung und Täuschung zu schützen. Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1929 gegründet, um den damaligen Weinkontrolleuren eine Basis für ihre gebietsübergreifende Arbeit zu bieten. Im Jahr 1997 erfolgte die Eintragung der ASW e.V. ins Vereinsregister. Der regelmäßig stattfindende Erfahrungsaustausch ermöglicht die einheitliche Durchführung der amtlichen Wein­überwachung. Die ASW vertritt die beruflichen Belange der Weinsachverständigen und organisiert für ihre Mitglieder Fortbildungen sowie Fachexkursionen ins In- und Ausland. Am 21. Juli traf sich der neue Vorstand zur konstituierenden Sitzung in Frankfurt. red