Oswald Walg in den Ruhestand verabschiedet

NAHE

Foto: Bettina Siée
Ende März hat das Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinhessen-Nahe-Hunsrück Oswald Walg in den Ruhestand verabschiedet. Walg ist in Schloßböckelheim an der Nahe aufgewachsen. Nach dem Abitur in Bad Sobernheim war er bei den Feldjägern in Worms- Pfeddersheim. Was er dort als Ausbilder lernte, war ihm später als junger Lehrer in der Berufsschule eine Hilfe.
Walg studierte Agrarwissenschaften in Göttingen. Aber erst nachdem er zudem Weinbau und Oenologie in Geisenheim studiert hatte, durfte er von 1986 bis 1988 ein Referendariat beim LLVA Bad Kreuznach absolvieren. Danach war er am LLFA Neustadt/W. Lehrer der Weinbauschüler und widmete sich der Untersuchung von Weinbauabwässern, die damals für Kläranlagen bisweilen problematisch waren.
1991 wechselte er zur LLVA, der Vorgängerinstitution des DLR in Bad Kreuznach, und bekam das Thema Technik im Weinbau zugeteilt. Im Laufe der Jahre fand er daran immer mehr Freude, weil es immer Weiterentwicklungen gab und nie langweilig wurde.
Seit 1988 hat Walg im Forschungsring des Deutschen Weinbaus (FDW) mitgewirkt. Seit Anfang der 2000er Jahre hat er im Beirat des Ausschuss für Technik im Weinbau (ATW) ein Dutzend Forschungsvorhaben abgearbeitet. Walg war Referent unzähliger Vorträge auf Weinbautagen und in Arbeitskreisen. Im Laufe von 37 Jahren schrieb Walg knapp 200 Veröffentlichungen für DAS DEUTSCHE WEINMAGAZIN. Als Autor mehrerer Fachbücher hat er sich einen Namen gemacht. Die Entwicklung des Minimalschnitts im Spalier ist sein „Kind“ und bleibt mit seinem Namen verbunden. Walg genießt hohe Anerkennung in der Praxis, seine Erfahrungen sind bei Generationen seiner ehemaligen Schüler, Meister und Techniker gefragt. bs