Pfalz: Deutsches Weintor tagt

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Die Deutsches Weintor eG, Ilbesheim/Pfalz, konnte im Geschäftsjahr 2014 ihren Gesamtabsatz (inklusive Dienstleistungsgeschäft) gegenüber dem Vorjahr um rund 3 % auf etwa 14,1 Mio. l steigern. Der (Brutto-)Umsatz erhöhte sich ebenfalls um etwa 3 % auf 41 Mio. €. Beim Netto-Umsatz weist die Bilanz des Unternehmens ein Plus von 2,9 % auf 31,37 Mio. € aus. Diese Zahlen präsentierte der Finanzvorstand des Hauses, Frank Jentzer, am 24. Juni auf der Generalversammlung der Genossenschaft, die in Heuchelheim über die Bühne ging. Mit Blick auf die Tatsache, dass sich der Weinmarkt in Deutschland laut GfK im vergangenen Jahr insgesamt leicht rückläufig entwickelte (-2,4 %) und deutsche Weine Mengeneinbußen in der Größenordnung von über 4 % hinnehmen mussten, zeigte sich Jentzer mit der Performance der Deutsches Weintor eG zufrieden. „Wir haben entgegen dem allgemeinen Trend deutlich besser abgeschnitten als der Gesamtmarkt“, erklärte der Finanzchef, der sich vor allem darüber freute, dass die Absatzsteigerung des Unternehmens „nicht zu Lasten der Preise und der Wertschöpfung ging“.

Zuwächste in 2014
Durch das Wachstum im Jahr 2014 konnte das Unternehmen das Umsatzminus aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr kompensieren, als der Brutto-Umsatz von 40,2 auf 39,9 Mio. € geschrumpft war. Wie Jentzer weiter erläuterte, resultieren die 2014er Zuwächse vor allem aus dem Dienstleistungsbereich, der im Jahr davor noch ein Minus zu verzeichnen hatte. Bekanntlich fällt in diesen Geschäftszweig die Lohnproduktion von Rotkäppchen Qualitätsweinen, von denen der Sektmarktführer aus Freyburg/Unstrut 2014 nach eigenen Angaben insgesamt 6,8 Mio. Flaschen verkaufte – 700 000 Flaschen oder 12 % mehr als im Jahr davor. Das Kerngeschäft mit den eigenen Weinen der Ilbesheimer blieb laut Jentzer 2014 auf einem stabilen Niveau.


Optimistischer Blick in die Zukunft
Der Zukunft blickt der Finanzchef nun zuversichtlich entgegen – und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen sieht er die Deutsche Weintor eG nach der 2011 erfolgten Fusion mit den Niederkirchener Weinmachern „gut aufgestellt“. Positiv stimmt Jentzer auch, dass das Unternehmen 2014 seine Eigenkapitalquote leicht (von 21,1 auf 22 %) steigern und die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (von 9,77 auf 9,2 Mio. €) sowie die sonstigen Verbindlichkeiten (von 4,93 auf 4,4 Mio. €) reduzieren konnte. Ebenfalls gesenkt werden konnten die Personalkosten (um knapp 90 000 €) und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen (um über 350 000 €). Last, not least geht es auch bei den Traubengeldauszahlungen wieder bergauf, berichtete Jentzer.

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