Pfalz: Erlebnistag in der Pfalz

Foto: Andrea Kerth
Die Fans des autofreien Erlebnistags Deutsche Weinstraße haben sich ihren Spaß von hochsommerlicher Hitze nicht verderben lassen. Etwa 250 000 Besucher kamen aus nah und fern, bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen von mehr als 30° C war manches anders als in den vergangenen Jahren. Schattenplätze waren heiß begehrt, findige Radler hatten den Schirm sogar direkt ans Rad montiert. Auch machten die Weinstraßenbummler öfter mal Pause und erfrischten sich in den vielen schattigen Höfen oder Schankstellen mit Garten. Statt Wein oder Weinschorle verlangten die durstigen Radler häufiger Traubensaftschorle oder einfach nur Wasser.
Sekt gab es natürlich auch an den mehr als 150 Schankstellen, schließlich stand die prickelnde Spezialität unter dem Motto „Die Pfalz lässt die Korken knallen“ im Mittelpunkt. Die Polizei meldete drei Stürze, die aber glimpflich ausgingen, sowie zwei medizinische Notfälle und sprach von einem „ruhigen Erlebnistag“. Im Zugverkehr gab es lediglich eine Verspätung eines Zuges von Mannheim nach Grünstadt sowie einen Zugausfall zwischen Karlsruhe und Neustadt.
Eröffnung in Wachenheim
Um 10.30 Uhr hatte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer gemeinsam mit der pfälzischen Weinkönigin Laura Julier das längste Weinfest der Pfalz vor etwa 500 Gästen im malerischen Innenhof der Sektkellerei Schloß Wachenheim eröffnet. In einer kurzen Rede nannte Dreyer die Pfalz eine „Boom-Region, bei Sonnenschein erst recht“. Radtourismus sei eine der touristischen Stärken der Pfalz und von Rheinland-Pfalz. Die stellvertretende Vorsitzende der Pfalzwein-Werbung, Landrätin Theresia Riedmaier, bezeichnete den Erlebnistag als „einen Klassiker, den es in 30 Jahren auch noch geben werde“.
Zufriedene Sekthersteller
Sehr zufrieden mit dem Erlebnistag waren die Pfälzer Sekthersteller. Vor dem Eingang zum Wachenheimer Sektschloss, wo ein buntes Programm mit Führungen und Musik geboten wurde, parkten ständig hunderte von Rädern.Das Schaudegorgieren der Sektkellerei Schöpsdau in Maikammer war ebenso gut nachgefragt wie die Führungen beim Sektgut Wilhelmshof in Siebeldingen. „Die Leute waren richtig froh, als es endlich in den Keller ging“, sagte eine Sprecherin. Die Freiwillige Feuerwehr in Dackenheim musste ihr Sektkorken-Knallgerät teilweise mehrfach je Stunde einsetzen und aus einer etwa 1,5 m langen Flasche den Stopfen mit etwa 20 bis 25 Sektkorken in die Luft schießen.
Pfalzwein e.V.