„Der 29. September war unser letzter Lesetag hier in unserer badischen Weinzentrale“, so Christian Schätzle, Vorstand Produktion und Oenologie im Hause der badischen Winzer in Breisach. Die Badische Winzerkeller eG begann am 30. August mit der Federweißerlese und startete am 5. September mit der Hauptlese.
Die letzten Wochen vor der Lese mit Niederschlag und kühlen Nächten hätten den Reben gut getan, so Schätzle. „Im Ergebnis können wir dieses Jahr eine deutlich größere Erntemenge bei bester Qualität einfahren. Waren es mengenmäßig 2021 nur 11,4 Mio. kg Trauben, werden wir mit der 2022er Lese rund 17 bis 18 Mio. kg einlagern können", berichtet der Vorstand. Wichtig sei, dass der BWK mit der aktuellen Ernte dieses Jahr endlich eine „normale“, durchschnittliche Einlagerungsmenge einfuhren konnte. Denn damit sei die Erzeugergemeinschaft gut gerüstet, den Weinmarkt und die Verbraucher besser bedienen zu können als noch die trockenen Jahre zuvor.
„Eines ist auch heute schon klar: Nach gegenwärtig deutlich gestiegenen Energie- und Produktionskosten werden Preiserhöhungen unvermeidlich sein", ergänzte er. Dennoch sei das Unternehmen aufgrund des geschmacklich kraftvollen Jahrgangs zuversichtlich. red