Wie es gelingen kann, den Weinbau und die Kulturlandschaft im Rheingau ökologisch und ökonomisch zukunftsweisend auszurichten, wollen die Hochschule Geisenheim und das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE) in dem „Geisenheimer Transferprogramm für artenreichen und multifunktionalen Weinbau“ (GeisTreich) gemeinsam mit regionalen Akteuren erarbeiten.

Ökonomische Rahmenbedingungen, der Klimawandel und der Biodiversitätsverlust machten Anpassungen notwendig, die die ganze Region betreffen. Drängende Fragen im Weinbau seien der zunehmende Trockenstress der Reben, Bodenerosionsrisiken und der nachhaltige Pflanzenschutz.

Das Transferprogramm ist Teil der Initiative „Innovative Hochschule“, das auf die Stärkung des forschungsbasierten Wissens- und Technologietransfers abzielt. Das bedeutet für die HGU, Wissen aus der Forschung verfügbar zu machen und gleichzeitig Ideen und konkrete Fragestellungen aus der Praxis aufzugreifen. Dafür seien ein Wissens- und Ideenaustausch zwischen den Akteuren ebenso zentral wie Dialoge mit Bewohnern der Region. Das ISOE begleitet das Vorhaben mit seiner Expertise in den Bereichen Wissenstransfer und -kommunikation sowie einer wirkungsorientierten Evaluation. age