Scharfenberger: esos für die sorgfältige Selektion

Foto: Scharfenberger
Scharfenberger Maschinenbau bietet mit der optischen Sortiermaschine esos Weinerzeugern und Kellereien nach eigenen Angaben eine zeit- und kosteneffiziente Alter­native zur schwierigen Handselektion. Eine effektive Vorselektion könne durch den kombinierten Einsatz einer Abbeermaschine mit integriertem Rollensortiertisch erreicht werden. Die getrennte Geschwindigkeitsregelung für die Antriebsmotoren der Zuführschnecke, des Abbeerkorbs,­ der Fingerwalze und des Rollensortierers ermöglicht laut Scharfenberger eine flexible Anpassung an verschiedene Leseguteigenschaften und eine besonders schonende Verarbeitung.
Vier Kameras, 64 Düsen
Die esos-Sortiermaschine beinhaltet laut Hersteller folgende Komponenten: Zuführband zum Entzerren des Leseguts, Austragsschnecke aus Silikon mit eigenem Antrieb, Abstreifwelle mit Abstreifkante und eigenem Abtrieb, Antriebs­motor für das Zuführband, drehbares Bedienpult mit Touchscreen, vier Hochgeschwindigkeitskameras und eine Abblaseeinheit mit 64 Düsen, also 16 Düsen je Kamera.
Zum Vereinzeln der abge­beerten Trauben werden diese über das schnelllaufende Förderband gleichmäßig den Kameras zugeführt. Das Traubengut wird laut Scharfenberger von HD-Kameras im freien Fall analysiert. Die Kameras verfügen über ein Beleuchtungs-, Sensor- und digitales Signalverarbeitungssystem für eine schnelle und hochauflösende Sortierung des gesamten Farbspektrums mit präziser Farb­unterscheidung: Die Trauben werden von Objektoberfläche bis -mitte im RGB-Farbbereich und im Infra­rotbereich gescannt und faule, unreife Beeren sowie Fremdteile je nach Einstellung mittels 16 Düsen je Kamera mit Druckluft nach unten weggeblasen und per Austragsschnecke ausgefördert.
Die schnelle Bildverarbeitung sowie das einfache Aus- und Zuschalten von Sortierkriterien übernehmen laut Scharfenberger leistungsstarke Prozessoreinheiten. Die Steuerung per Touchscreen ermögliche eine einfache und schnelle Erkennung erwünschter und unerwünschter Traubenfarben. Basierend auf diesen Informationen erfolgt laut Scharfenberger die Einstellung der Farb- und Infrarot-Daten. Diese Konfigurationen können auf acht Speicherplätzen abgelegt werden. Dabei betrage die Durchsatzleistung bei vier Kameras etwa 5 t/h, abhängig vom Lesegut. Das Edelstahluntergestell des optischen Sortierers ist einfach höhenverstell- und nivellierbar. Zahlreiche Inspektionsöffnungen der Maschine sollen für eine gute Zugänglichkeit und somit für die schnelle und einfache Reinigung sorgen.