Schutzkonzept Apollofalter an der Mosel

Pflanzenschutz im Steillagenweinbau

Drohne und Hubschrauber können 2024 in den Apollofaltergebieten der Mosel realisiert werden. Dies teilte die rheinland-pfälzische Weinbauministerin Daniela Schmitt mit. Winzer und Unternehmen können ab sofort in die Planung der Saison gehen. Für die im Rahmen des Schutzkonzeptes erlaubten und bereits zugelassenen Fungizide wird es für die Luftanwendung keine neuen Auflagen geben. Für die neu zuzulassenden Mittel wird es neue Bescheide geben.
Schmitt wertete dies als gemeinsamen Erfolg der Weinbaubranche und der beteiligten Behörden, dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie dem Umweltbundesamt (UBA).
Einen Wermutstropfen in den Apollofaltergebieten gebe es aufgrund fehlender Alternativen zu Schwefel und Kupfer für den Ökoweinbau. „Dieser Bereich muss auf EU-Ebene diskutiert werden, mit Blick auf die Zulassung von Kaliumphosphonat“, so die Ministerin.
Nach bisherigen Untersuchungen schafft die Offenhaltung der Weinlagen durch Bewirtschaftung erst die Voraussetzung für den Apollofalter, der in verbuschten Landschaften kaum vorkommt. mwvlw